Prinzessin

 

Prinzessin

Daten

 

Prinzessin

D 2006, 81 Min

REGIE: Birgit Grosskopf
DREHBUCH: Birgit Grosskpof, Daniela HIlchenbacho
KAMERA: Kolja Raschke
SCHNITT: Lawrence Tooley
DARSTELLER: Irina Potapenko, Henriette Müller, Desirée Jaeger, Amina Schichterich

 

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Regie: Birgit Grosskopf

 

Kinostart: 04. Oktober 2007

 

Plattenbauten, Schminke, Kippen und Alk - die Welt von Yvonne, Katharina und ihrer Clique ist grau und monoton.

Ein Vorstadt-Ghetto bei Köln, ein Tag zwischen Weihnachten und Neujahr.

Graue Betonmauern, kalter Atem und verfrühte Sylvesterkracher: Eine visuelle und akustische Ausnahme-Kulisse, die für die Protagonistinnen Realität ist und den Zuschauer in die abgestumpfte innere Welt der Mädchen hineinzieht.

Katharina denkt nach, Jenny erzählt kranke Geschichten, die höchstens 10jährige Mandy übt sexy Tanzschritte und klaut Nagellack, und Yvonne, die Starke, muss morgen in den Knast.

Die Wärme und Vertrautheit der Festtage hat Katharina und ihre Freundinnen nicht erreicht, sie verbringen ihre Zeit mit Kettenrauchen, Lästereien und regelmäßigen Gewaltausbrüchen.

Der quälende Kreislauf aus Langeweile und Rumhängen wird nur durch Konfrontation unterbrochen, die die Mädchen suchen und auskosten.

Yvonne bricht einem Mädchen in der Bahn das Nasenbein, weil ihr „ihre Fresse nicht gepasst hat",  macht „die Schlampe" Özlem fertig und lässt bei ihrem Ex eine Waffe mitgehen, die der Freundschaft eine neue Wendung geben wird.

Ein Kammerspiel der besonderen Art – ein kurzer Zeitraum, eine Kulisse, die sich auf enge Wohnungen, kalte Parkplätze und Bahngleise, dumpfe Nachtclubs und verlassene Hotelgänge beschränkt.

Birgit Grosskopf legt ein bedrängendes Porträt einiger junger Frauen vor, das einem in seiner Intensität und Unmittelbarkeit den Atem nimmt.

Die so beiläufige wie ungebremste Brutalität, mit der die Mädchen sich einen Weg zu bahnen versuchen, ist für den Zuschauer kaum fassbar. Auch wenn wir sie als Ausdruck der Abgestumpftheit und Perspektivlosigkeit auffassen, kann sie von uns nicht legitimiert werden – zu sinnlos, zu willkürlich erscheinen uns die Wege, die der Frust der Mädchen sich sucht.

Ein Film, der den Zuschauer einnimmt, um ihm Illusionen zu rauben.

Prädikat: Besonders wertvoll

 

Gesehen von Ana Püschel

 

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