Tetro

 

Tetro

Daten

 

Tetro

2009, 127 Min

REGIE: F.F. Coppola
DREHBUCH: F.F. Coppola

 

 

Regie: F.F. Coppola

 

Hauptprotagonist "Tetro" (genial: Vincent Gallo), der vor Jahren seinem herrschsüchtigen Vater ( Klaus Maria Brandauer) entflohen und den Kontakt zur Familie ausnahmslos abgebrochen hat, wird von seinem 10 Jahre jüngeren Bruder "Bennie" (Alden Ehrenreich) aufgesucht und gegen seinen Willen mit der Vergangenheit konfrontiert, welche für Bennie selbst undurchsichtig ist und erst am Ende des Films aufgelöst wird.

Von F. Coppola selbst geschrieben (!), lässt sich "Tetro" in der filmischen Umsetzung wie eine Partitur lesen.  Selbst ein ungeschultes Auge wird bewusst durch diese durchstrukturierte Komposition gelenkt. Zwischen wiederkehrenden, symbolträchtigen Motiven wie dem Spiegel lassen sich zahlreiche interpretative Stränge zu dem Familiendrama spinnen, welches sich erst nach und nach entwirrt.

Mit bewusstem Einsatz von Farbe, Licht und Kameraperspektiven bleibt in "Tetro" aber auch wirklich nichts dem Zufall überlassen, so dass man sich von den vor Ästhetik strotzenden Bildern geradezu gefangen fühlt.  Ist der Geschichte das erste Drittel des Films noch linear zu folgen, beschleichen den Zuschauer im weiteren Verlauf des Öfteren eine leicht beklemmende "Mulholland Drive- Atmosphäre". In Form von Balletteinlagen werden Erinnerungsstücke Tetros visualisiert, welche in krassem Kontrast zur Gegenwart stehen. Dennoch schafft es Coppola die Erzählstränge wieder so aufzunehmen, dass es dem Zuschauer doch möglich bleibt Gegenwart-Erinnerungsfragmente und Interpretationspotentielle Einlagen auseinander zu halten bzw. als Verbindungselemente zu würdigen, welche eine doch sehr schnell erzählte Geschichte zu einem zweistündigen, bildhaften Erlebnis machen. Zum Ende hin wird "Tetro" etwas langatmig, was enorm an dem ohnehin nicht wirklich vorhandenen Spannungsbogen zehrt. Allein wegen der vielen Stilmittel, eine Menge analysierungswürdigem Material, -aber auch oder vielleicht gerade für "Hobby"- Cineasten eine Schulung für das Auge, welches der künstlerischen Filmsprechweise Coppolas in einer positiven Art und Weise "ausgesetzt" wird.

 

Alica Lathe

Im Laufe der Filmgeschichte haben sich verschiedene Lichtstile entwickelt. Der Film Noir etablierte Low Key als Erkennungszeichen

Es sind ganz besondere Filme, bei denen das klassische Ballett im Fokus steht

Was funktionierte gut und was vielleicht nicht so gut bei der teuersten ZDF Serie aller Zeiten?

Die meisten TV Movies, Reihen und Serien, welche Fernsehsender in Auftrag geben, haben gravierende Probleme...

Der 08. März eines jeden Jahres zelebriert Frauen auf der ganzen Welt. Auch im Kino gibt es starke Filme, welche die Geschichte der Frauenrechte thematisieren.