Halbzeit-Bericht

 

Nachdem wir uns die vergangenen Tage vor allem um die Filmhochschulen und Kino aus aller Welt, nämlich die Rubriken „World Cinema" und „US Independents", gekümmert haben, ist es an der Zeit, sich auch in der deutschen Filmlandschaft etwas umzusehen. Im konkreten Fall geht es um die Kategorie „Made in Germany - TV", genauer um den Thriller „Der Morgen nach dem Tod" von Sybille Tafel für Pro 7.

Das Programm verspricht „ein intellegenter, spannender Psycho-Thriller mit überraschenden Wendungen" und das hielt der Film auf der Leinwand auch tatsächlich - auch wenn es sich dabei eben mehr um teuer und gut verfilmtes Abendprogramm als um großes Kino handelt. Aber wenn der Fernsehzuschauer nicht spätestens zur Mitte der Films eine konkrete Ahnung hat, wer denn der geheimnisvolle Böse ist, würde er wohl umschalten.

Trotzdem hat das Kinoerlebnis gegenüber der Flimmerkiste nicht nur den Vorteil der großen Leinwand. Weil es sich bei den Aufführungen oft um die erste und einzige Kinovorstellung des Films handelt, sind meist neben dem Regisseur, bzw. in diesem Fall der Regisseurin und zugleich Autorin des Films, auch der restliche Stab und nicht zuletzt die Darsteller anwesen. Und wer möchte nicht mal neben Karina Krawczyk ("Der Eisbär") im Kino sitzen?

Zugegeben, ich saß eine Reihe hinter den Hauptdarstellern. Diese sind bekanntlich auch kein bisschen so abgehoben, wie man es von den Hollywood-Stars aus dem Fernsehen kennt, wodurch sich das Fan-Erlebnis in Grenzen hält. Wenn es aber in deutschen Filmen so etwas Glanz und Glimmer gibt, dann ist es die Selbstbeweihräucherung, die sich die Filmschaffenden auf Festivals und Preisverleihungen nach getaner Arbeit vergönnen. Und bei den öffentlichen Aufführungen der deutschen Filme im Rahmen des Münchner Filmfestes kann man daran ganz ohne exklusive Einladung teilhaben...

 

Gesehen von Dominik Leiner

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