Feed

 

Regie: Brett Leonard, Australien 2005

Eine chauvinistische Geschmacklosigkeit lieferte sich das Festival in diesem Jahr mit dem australischen Serialkiller-Thriller "Feed". Die interessante Grundidee, dass ein Soziopath seine fettleibigen weiblichen Opfer zu Tode füttert, ihren nihilistischen Zuwachs dokumentiert und im Internet zur Schau stellt, wird buchstäblich ausgeschlachtet. "Feed" suhlt sich in Porno-Ästhetik, abgezapftem Körperfett, Kannibalismusfantasien und hysterischen Gewaltausbrüchen. Das mag in seinen besten Momenten durchaus unterhaltsam sein, ist in der Regel jedoch unfreiwillig komisch und - wenn man das brisante Thema betrachtet - schlichtweg ärgerlich. Regisseur Brett Leonard und Drehbuchautor Kieran Galvin sind in die sinnierenden Monologe ihres Bösewichts verknallt, vor dessen Opfern hingegen zeigen sie keinerlei Respekt. So erschießt der ermittelnde Machocop im Finale eine der wehrlos wimmernden Frauen mit einem Kopfschuss, der Vergleich zu einem Schwein auf der Schlachtbank drängt sich auf. Dass ein derart frauenfeindlicher und Gewalt verherrlichender Film auf dem Festival einen Verleih und eine - bei der Exekutierung der Frau jubilierende (!) - Fangemeinde gefunden hat, ist traurige Realität.

 

Gesehen von Josa Sesink

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