Lichter

 

Regie: Hans-Christian Schmid /  Wettbewerb / 11.02.2003

Ich war deprimiert als ich aus "Lichter" heraus in die eisige Kälte Berlins trat. Deprimiert und glücklich darüber, endlich einen Film gesehen zu haben, der den Goldenen Bären in jeder Hinsicht verdient hätte.

Die Erzählstruktur des Werkes erinnert eindeutig an "Magnolia" von Anderson, verzichtet jedoch auf dessen zermürbende Länge. In "Lichter" wandeln verschiedenste Menschen im Mikrokosmos der polnisch-deutschen Grenze, vereint durch die Suche nach Glück, jeder für sich an sich selbst scheiternd. Natürlich, dies ist kein neues Thema und auch die zu Gunsten der Authentizität teilweise heftigst wackelnde Kamera schaukelt sich uns seit der Dogmarevolte immer wider ins Sehbewusstsein,  hier jedoch erreicht die wunderbare Welt der Identifikation eine Kraft, der sich kaum einer entziehen kann. Jeder der wundervoll gespielten Hauptcharaktere spiegelt unsere kleinen Fehler und unsere großen Sehnsüchte wieder und dies macht uns als Publikum verwundbar.

Dem uralten Prinzip des aristotelischen Theaters folgend, erreicht Schmid, dass sein Publikum am Ende des Films geläutert in die Welt tritt um diese zu verbessern. Wir Cinephile, die den deutschen Film noch nicht ganz abgeschrieben haben, sehen bestätigt, dass sich Mut auszahlt.

 

Gesehen von Daniel Vogelmann

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