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Hong Kong 2004
In "Ab-normal Beauty" verzehrt sich die Kunststudentin Jas
nach dem Augenblick vollkommener Schönheit. Als sie einen Unfall
beobachtet und den Moment des Todes mit ihrer Kamera festhält, glaubt sie
Erfüllung gefunden zu haben. Die Obsession treibt Wurzeln, führt Jas in
Schlachthöfe und zur Dokumentation eines Selbstmordes. Doch Jas'
Faszination wird von einem heimlichen Beobachter geteilt und endet in
einem snuffigen Finale. Vor zwei Jahren eröffneten die chinesischen
Pang-Brüder das Fantasy Filmfest mit dem kunstvoll fotografierten
Geisterepos "The Eye". Der - von Oxide Pang inszenierte - "Ab-normal
Beauty" macht nun die Ästhetik des Schreckens zum Thema und
kleistert die psychologischen Ungereimtheiten seiner Figuren mit
audiovisuellen Extravaganzen zu, um schließlich in einer reißerischen
Auflösung zu gipfeln. Das diffizile Thema dankt es ihm nicht.
Gesehen von Josa Sesink
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