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Bruno Manser - Laki PenanKinostart: 29. November 2007
"Ich
frage mich, ob es möglich ist, nur von der Natur zu leben" Ein Mann
geht in die Wälder Borneos und lebt dort für Wochen, Monate, völlig
abgeschieden im Urwald. Er lernt, sich im Dickicht zurechtzufinden und
die Sprache der Wildnis zu sprechen - und will nicht mehr zurückkehren.
Aus den Monaten werden Jahre. Im Frühling
erreicht er Borneo und schließlich Sawarak, das Gebiet der Penan, der
Ureinwohner dieses Gebietes, die dort seit Generationen im Einklang
mit der Natur leben. Sie sind das stolzeste der Nomadenvölker dieses
Waldes und lehnen die Einflüsse der modernen Welt ab. Trotz der
sprachlichen und kulturellen Barrieren bleibt Bruno Manser bei ihnen
und versucht, es ihnen gleichzutun. Unerbittlich besteht er die täglichen
Prüfungen, die das neue Leben für ihn bereithält. Er wird
bedingungslos akzeptiert und bald "Laki Penan" genannt - der
"Penan-Mensch". 30 Jahre
ist er alt, als er beschließt zu bleiben. Sein
Interesse an den Penan geht aber weiter als eine persönliche Suche: Er kehrt
nach 6 langen Jahren zurück in seine Schweizer Heimat, um die Öffentlichkeit
aufmerksam zu machen. Schnell hat er als Vorreiter einer Bewegung eine
öffentliche Position, die den Interessen anderer entgegenwirkt.. Die Zuversicht und das Aufblühen, die aus diesen Dokumenten sprechen, sind beeindruckend. Der Film nähert
sich vorsichtig dem Menschen, der Figur Bruno Manser, ohne Urteil,
sondern mit Fingerzeig auf die Motivation, die den Romantiker,
Humanisten und hingebungsvollen Naturforscher in den Dschungel
aufbrechen und dort leben ließ. Eine
vorsichtige, respektvolle und warme Dokumentation
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