Elsa ist eine 82jährige, impulsive Argentinierin voller Lebensfreude.
Seit ihrer Jugend träumt sie davon im Fellini-Klassiker
"La Dolce Vita" anstelle von Anita Ekberg im Brunnen zu stehen
und geküsst zu werden.
Wie das Schicksal es so will, findet sie den potentiellen Part für
die männliche Rolle in ihrem neuen Nachbarn Alfredo.
Alfredo ein gutmütiger Witwer, der immer pflichtbewusst so gelebt hat wie
von ihm erwartet, macht es Elsa und ihren Annäherungsversuchen zunächst
nicht leicht. Er spürt kein Verlangen nach Veränderung und möchte am
liebsten allein mit seinem Hund gelassen werden.
Eine Herausforderung für Elsas Temperament… Schließlich entwickelt
sich eine Romanze zwischen den beiden die von ihrem Umfeld zunächst mit
Skepsis beobachtet wird, der dies jedoch herzlich wenig ausmacht.
"Elsa & Fred" ist ein erfrischend lebendiges Plädoyer
an die Liebe, selbst dort wo sie nimmermehr zu erwarten ist. Schön ist es
einmal zu sehen zu bekommen, dass "die Alten" eben doch
erwachsen sind.
Die einfache Story verläuft nicht ganz ohne Kitsch, der in
Anlehnung an die Brunnenszene Fellinis vielleicht aber sogar
angebracht ist.
Die beiden Hauptdarsteller überzeugen in sehr unterschiedlichem Charme
und Charakterstärke und machen den Film zu einer Hommage an das Leben und
die Liebe.