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Geändert am: 10. August 2007
 
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Jacinto im Wasserkeller

Jacinto hat für kleine Schnüffler nicht viel übrig

El Espinazo del Diablo

Regie: Guillermo del Toro, Spanien/Mexiko 2001

Der zehnjährige Carlos (Fernando Tielve) wird von seinem Vormund in ein Waisenhaus gegeben, nachdem sein Vater im spanischen Bürgerkrieg gefallen ist. Die abgelegene Santia Lucia-Schule wird von dem gutmütigen Professor Casares (Federico Luppi) und der vom Leben gezeichneten Direktorin Carmen (Marisa Paredes) nach besten Kräften geleitet. Schon bald nähren Gerüchte, die unter den Jungen kursieren, einen Verdacht, den Carlos seit einer schemenhaften Erscheinung hegt: Es scheint, als wandele ein ruheloser Geist durch die Schule, der Kontakt zu Carlos sucht. Doch der doppelzüngige Aufpasser Jacinto (Eduardo Noriega), der es augenscheinlich auf die Jungen abgesehen hat, setzt einiges daran, die Vergangenheit ruhen zu lassen...

Zwischen seinen beiden US-Produktionen „Mimic“ und „Blade II“ hat Regisseur Guillermo del Toro mit „El Espinazo del Diablo“ („Des Teufels Rückgrat“) seine Glanzleistung abgeliefert: Mitten in einer staubigen Wüstenlandschaft verbindet er Bürgerkriegsdrama und Geistergeschichte zu einem faszinierenden Ganzen. Der Mikrokosmos der Schule lässt die Sinnlosigkeit und die Leiden des Krieges über die Gedankenwelt der Kinder greifbar werden, deren unschuldiger, für das Fantastische offene Blick die entarteten, einer Dynamik des Bösen ergebenen Verhaltensmuster der Erwachsenen wirkungsvoll entlarvt.

Gesehen von Michael Wolf

 
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