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ScherbentanzRegie: Chris Kraus, D 2002 Es wird oft geäußert, dass die Drehbücher den Hauptschwachpunkt des
deutschen Kinos darstellen. Nun... um eine richtige Familientragödie zu
motivieren, muss man eben etwas tiefer in die Kiste greifen damit unsere an
Blutkrebs erkrankten Hauptfigur (Jürgen Vogel) eine schwere Kindheit
bekommt: Man nehme einen egoistischen und durch die Geschäftswelt
verdorbenen Vater mit brauner Vergangenheit der ständig fremdgeht, eine
psychisch kranke – oder besser verrückte – Mutter, die verstoßen wird
und für eine Knochenmarkspende aus den Sozialwohnungen in die hohe
Gesellschaft geholt wird und einen Bruder, der ganz nach seinem Vater kommt
und der seine ehemals sexsüchtige Freundin „Zitrone“ (Nadja Uhl) In dieser deutschen Durchschnittsfamilie entwickelt sich im Laufe des Scherbentanzes trotzdem alles zum Guten. Von den Schauspielern richtig gut getragen und aufwändig gestaltet, aber eben mit einer Geschichte, die tragischer ist als ihr Inhalt... Gesehen von Dominik Leiner |
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