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Trennung
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115 Min. Deutschland/Frankreich/Israel 2007 Regie: Amos Gitai, Drehbuch: Amos Gitai, Marie-Jose Sanselme, Musik: Simon Stockhausen, Kamera: Christian Berger, Schnitt: Isabelle Ingold, Kostüm: Moira Douguet, Darsteller: Juliette Binoche, Liron Levo, Jeanne Moreau |
Regie: Amos Gitai
- ab dem 8. Mai 2009 auf DVD erhältlich
Prolog
Uli ist auf dem Weg zu seinem sterbenden Vater. Im Gang des Zuges nach
Avignon trifft er eine Junge Palästinenserin. Sie beginnen eine
Konversation über Nationalitäten und streiten sich gern mit dem
Kontrolleur, der es für nötig hält sie daran zu erinnern, dass er
Israeli, sie Palästinenserin eigentlich nicht miteinander reden sollten.
1.Teil
Im Haus seines Vaters angekommen begrüßt ihn spielerisch seine
Stiefschwester Ana, gespielt von Juliette Binoche. Der Tod ihres
gemeinsamen Vaters scheint den Beiden wenig nahe zu gehen und eher als
eine Befreiung empfunden zu werden. In dem Haus des Vaters dominieren
ruhige Einstellungen in dunklen Räumen.
Bei der Verlesung des Testaments stellt sich heraus, dass ihr Vater im Kontakt mit Ana´s Tochter stand, die sie auf Druck des Vaters zur Adoption freigegeben hatte und die nun in Israel lebt. Ana beschließt ihren Bruder nach Israel zu begleiten und ihre Tochter zu finden.
2.Teil
In Israel herrscht jedoch Ausnahmezustand. Uli, der Polizei-Offizier ist,
soll mit seinen Kollegen die jüdischen Siedlungen im Gazastreifen räumen.
In einer dieser Siedlungen findet Ana ihre Tochter. Trotz der
Sprachbarriere finden die beiden zueinander und die zur ersten Hälfte des
Films pubertäre und launische Ana findet zu sich selbst.
Währendessen werden die Bewohner der Siedlungen von der Polizei aus ihren
Häusern gezerrt und in Busse geladen. Dies ist alles in einem
dokumentarischen Stil gefilmt.
„Trennung“ ist ein sehr anstrengender Film, der
aber die Konflikte in Israel ganz authentisch wiedergibt. Es wird
deutlich wie müde die Bevölkerung des Krieges ist. Der Anfang des Films
ist zu lang und zu plakativ. Die Kombination aus privater Geschichte und
der Politik in Israel geht nicht ganz auf.
Ein Happy End gönnt
der Regisseur dem Publikum leider nicht.
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