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Der neue Film von Wim Wenders „Das Salz der Erde“ beginnt mit einleitenden Worten des Regisseurs selbst vor einem komplett schwarzen Bildschirm. Sein Film handle von dem berühmten Fotografen Sebastiao Solgado. So verwandelt sich der schwarze Bildschirm in gigantische Fotoaufnahmen einer Goldmine in Brasilien, die Solgado besuchte und fotografierte. Gedanken und Gefühle des Fotografen werden dazu aus dem Off eingespielt und untermalen die Bilder mit den dazugehörigen Hintergrundgeschichten.

REGIE: Wim Wenders / Juliano Ribeiro Salgado  DARSTELLER: Sebastiao Salgado

109 Minuten

 

Im weiteren Verlauf des Films wird der Zuschauer auf eine Zeitreise durch das Leben Solgados genommen, der unzählige Projekte in die entferntesten Gegenden der Welt unternahm, um die Schönheit, aber auch das Leid der Welt zu fotografieren. Seine frühen Lebensentscheidungen, z. B. sich mit seiner ganzen Kraft der Fotografie zu widmen, werden kombiniert mit den Eindrücken und Auswirkungen, die Solgados Arbeit auf Wenders persönlich hatte.

 

Die Tatsache, dass der Sohn Juliano Ribeiro Solgado mit Wenders zusammen Regie führt, gibt dem Film die nötige Intimität. Der Zuschauer lernt Sebastiao Solgado genau so kennen wie sein Sohn, der seinen Vater lange Zeit seines Lebens nicht sah und mit diesem Projekt auf Spurensuche im Leben seines Vaters geht.

 

Doch neben diesem biografischen Aspekt sind es die Fotografien Solgados und die damit verbundenen Gefühle über Schönheit und Leid in der Welt, die dem Film eine unglaubliche Visualität verleihen und einen chronologischen Überblick über sein Werk geben.

Somit ist „Das Salz der Erde“ besonders sehenswert für diejenigen, die sich in der beeindruckenden Visualität von Solgados Bildern verlieren wollen und sich auf einige intellektuelle Anregungen über den Mensch und die Welt einlassen können. Der Film läuft am 30. Oktober in den Kinos an, nachdem er in Cannes Premiere feierte.

 

Gesehen von David Preute

 

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