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Dirty Grandpa

Daten

101 Min., Vereinigte Staaten 2016

REGIE: Dan Mazer
DREHBUCH: John M. Phillips
PRODUZENTEN: Barry Josephson, Bill Block
KAMERA: Eric Alan Edwards
SCHNITT: Anne McCabe
MUSIK: Michael Andrews

DARSTELLER: Robert De Niro, Zac Efron, Aubrey Plaza, Zoey Deutch, Julianne Hough, Jason Mantzoukas, Adam Pally, etc.

Foto: Constantin Film Presse

 

Regie: Dan Mazer
Kinostart: 11.02.16

Inhalt:

 

Jason Kelly (Zac Efron) ist aufstrebender Anwalt in der Kanzlei seines Vaters. In einer Woche steht die Hochzeit mit der Tochter des Partners seines Vaters an. Unglücklicherweise ist die Frau seines Großvaters Dick (Robert De Niro) gestorben und sein Großvater erwartet nun, dass Jason ihn zum alljährlichen Urlaub in Daytona zum Spring Break fahren. Nach einigem Hin und Her erklärt sich Jason für einverstanden und Großvater Dick setzt alles daran, Jason mit Partys, Kneipenschlägereien, Drogen, Karaokenächten und Mädchen von seinen Zukunftsplänen abzubringen. Dabei lernen sie nicht nur sich gegenseitig besser kennen, Jason lernt auch einiges über sich selbst...

 

Kritik:

Was der Trailer verspricht, hält der Film allemal. Die sowieso ziemlich leichte Story wird durch einen Schwarm an FFF-Witzen unterstützt (aka Fußball, Fäkalien, Ficken-Humor). Zugegeben, Fußball kommt nicht darin vor, wird jedoch durch die anderen beiden Kategorien lückenlos ausgefüllt. Während man am Anfang über manche Witze noch lacht, sinkt die Nummer der tatsächlich lustigen Witze mit dem Fortlauf des Filmes nach und nach. Über manche Späße kann man von vornherein nicht lachen. Man braucht also entweder geringe Ansprüche an Witze oder zwei Bier vor dem Film intus, damit man sich konsequent erfreuen kann - vermutlich am besten beides.

Robert De Niro und Zac Efron spielen ihre Rollen als ralliger Opa und Stock-im-Arsch-Enkel trotzdem sehr lustig und gut, ihnen ist die ungewöhnliche Rollenwahl durchaus hoch anzurechnen. Das Beste an dem Film sind zudem die vermutlich vertraglich festgelegten 10 Minuten (fast) Nackheit von Zac Efron, zusammen mit 1 1/2 Songs von ihm. Glaubt mir, die 10 Minuten wurden gut genutzt. Ein besonders lustiger Sidekick ist zudem Aubrey Plaza, deren verkorkste, lustige und direkte Art einige vermutlich bereits durch die US-amerikanische Serie "Parks and Recreation" kennen. Das äußerst anspruchslose Drehbuch wurde meiner Meinung nach von ihr am besten umgesetzt, sodass einige unangenehm peinlich und lustige Situationen entstehen.

Ansonsten folgt das Drehbuch der typischen Heldengeschichte in leicht abgewandelter Form (Jason Kelly rettet keine Welt oder ähnliches). Die Geschichte ist durchweg durchschaubar und dient anscheinend einzig und allein dem Autor, um jeden schlechten Witz, jede Beleidigung und jedes Vorteil loszuwerden, der jemals durch seinen (in dieser Hinsicht fast schon genialen) Kopf geschossen ist. Ganze Szenarien scheinen nur für einen Witz geschaffen zu sein. Dadurch bleibt jede andere nennenswerte Handlung leider auf der Strecke. Die typische Liebesgeschichte zwischen Jason und seiner ehemaligen Kommilitonin Shania etwa lässt nicht wirklich nachvollziehen, warum er für sie seine Hochzeit abbläst.

Kameraarbeit und Musik erfüllen ihren Zweck zum Storytelling, darüber hinaus sind sie jedoch nicht sonderlich bemerkenswert.

Alles im Allem ist der Film flach wie ein Heilbutt und wird nur durch die Besetzung gerettet, gerade noch mit Alkohol genießbar. Wer sich den Film antun will, macht das bitte auf eigene Gefahr.

 

Gesehen von Theresa Koehnsen

 

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