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Einige der früheren Tipps unserer User haben wir hier archiviert...

 

Amerikanische Filme wirken besser – eine Frage der Kamera?

Die Wertigkeit eines Films hängt von vielen Faktoren ab. Besonders auffällig sind natürlich das Licht und die Ausstattung. Wer mit aufwändigem Licht, an teuren Locations arbeiten kann, hat damit auch einen höheren „Production-Value“ zu bieten. Das erhöht die Brillanz, den Schärfeeindruck, man hat knackigere Bilder, es sieht einfach besser aus. Aber es kostet viel Geld. Amerikanische Produktionen sind deutlich höher im Budget als europäische.

Die Geschichte mit den Kameras ist so eine Sache. Panavision garantiert für gute Optiken und gute Kameras. Aber die verwendeten Optiken und Kameramodelle basieren zum Teil auf denen anderer Hersteller (Mitchell, Arri). Man kann genau so gute Bildqualität erzielen wenn man z. B. Arri-, Moviecam- oder Mitchell-Kamera und Zeiss-Optiken verwendet. Die gibt es beim US-Verleih Otto Nemenz, aber natürlich auch bei diversen anderen Firmen auch hier in Deutschland.

Am wichtigsten sind gute Objektive und wie gesagt gutes, intelligent gesetztes, aufwändiges Licht. Wichtig ist ebenfalls das Format. 35 mm garantiert hohe Güte. Bei uns wird für Kino oft auf Super 16 gedreht und dann per Blow-up auf 35 mm umkopiert. Ein weiterer Faktor sind die Kopierwerke. Die Wahl des Kopiermaterials (Print) kann die Qualität zusätzlich erhöhen.

Was die TV-Serien angeht, so kommt zu den vorgenannten Unterschieden noch hinzu, dass außer Akte X, die anderen genannten („Für alle Fälle Stefanie“, „Klinikum Berlin Mitte“) auf Video gedreht sind, das sieht eben einfach (noch) nicht so gut aus, wie Film.

 

Super 8 auf 16 mm oder 35 mm kopieren

Man kann dieses Umkopieren mit technischem Geschick selbst vollbringen: Super 8 Filmprojektor (bei dem man per Motorachse die Bilder auch einzeln weiterdrehen kann) und 16 mm Filmkamera (Einzelbildfähig und mit Macroobjektiv) in einer Achse anbringen. Das Objektiv des Projektors entfernen, und Kamera so ausrichten, dass sie das Super 8 Bild Formatfüllend aufnehmen kann. (Das präzise Einrichten ist etwas schwieriger, erleichtert wird es, wenn man die Kamera auf einem Einstellschlitten oder justierbarem Frästisch (Baumarkt) befestigt und per Kurbel die Kamera horizontal und Vertikal justieren kann. Dann muss noch statt der Halogenlampe des Projektors eine kleine Milchglasscheibe und dahinter etwa ein kleines Blitzlicht oder andere konstante Lichtquelle, und fertig ist die Kopiermaschine. Im dunklen Raum Bild für Bild umkopieren. Mit der Belichtung Tests machen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!

Selbstverständlich ist dieses Verfahren über eine optische Bank (Oxberry etc.) möglich. Die größeren Kopierwerke bieten diesen Service an, es ist allerdings ziemlich teuer! Auf 16 mm kostet ein Direkt-Blow-up ca. 14,- Euro pro Meter (bezogen auf 16 mm). Um auf 35 mm zu gehen, empfiehlt sich ein Internegativ-Prozess, der kostet pro Meter (bezogen auf 35 mm) ca. 25,- Euro. Sie sollten diese teuren Wege also nur wählen, wenn es aus ästhetischen Gründen sinnvoll (S.8 Look) ist oder sich um einmalige Zeitdokumente auf S.8 handelt. Manchmal wird der Weg auch in Spielfilmen beschritten, um bewusst den Eindruck zu erwecken, einige Aufnahmen seien original Amateurmaterial.

 

Hilfe bei schlechtem Bild und brummendem Ton bei analoger Übertragung auf den PC

Das könnte an einem instabilen Treiber liegen. Erstmal den neuesten Treiber aus dem Internet holen, das Betriebssystem auf den neuesten Stand bringen (Updates), schauen, dass für die Festplatte der DMA-Modus aktiviert ist (BIOS und OS) und dann prüfen, ob das Cinch-Kabel einen Wackelkontakt hat. Vielleicht können auch bei der Grafikkarte verschiedene Einstellungen (Auto-irgendwas) modifiziert werden (siehe Programme im Lieferumfang). Schließlich kann natürlich das Decoderteil der Grafikkarte irgendeinen Defekt haben. Um das Brummen aus der Leitung zu bekommen müssen übrigens einfach zwei Kondensatoren eingelötet werden (siehe unten). Muss das Signal absolut perfekt übertragen werden, muss ein Übertrager ran. Ich zitiere noch aus http://www.bruker.de/~ah/papers/de.rec.musik.hifi-FAQ.html#2.5.1 "Handelt es sich wirklich um eine Brummschleife, schafft in solchen Fällen eine galvanische Trennung beider Geräte, z.B. mit einem Mantelstromfilter (in der Antennenleitung des Tuners) oder NF-Übertrager (in der Audio-Zuleitung) Abhilfe." Hier gibt es übrigens die Schaltung für die Kondensatorlösung: http://horst-lehner.mausnet.de/efaq/kapitel/Audiotechnik.html

Nun - und mit etwas Glück ist damit auch das Bildproblem zu beheben (Massenkopplungen, also Brummschleifen können auch da auftreten).

 

Probleme beim Abspielen von Videos auf dem Rechner

Wenn das Video unkomprimiert aufgezeichnet wird, kann es die Festplatte möglicherweise nicht schnell genug aufzeichnen (zu hohe Datenraten) - das müsste sich allerdings in „dropped frames“ bei der Aufnahme wiederspiegeln. Auf alle Fälle sollte man prüfen, ob in der Systemsteuerung/ System/ Geräte-Manager/ Laufwerke bei der Festplatte das Kästchen DMA aktiviert ist, das beschleunigt (bzw. bremst, wenn nicht aktiviert) den Datentransfer nämlich enorm!
Wenn der Datenstrom komprimiert ist, dann liegt es vielleicht an der Wiedergabe-Software. Wenn aber sogar der Media Player komprimiertes Material nur mit Ruckeln ausgibt (testen!), dann kann es fast nur daran liegen, dass bei der Aufnahme Bilder verloren gegangen sind. Auch das liegt im Normalfall an der falschen (fehlenden) Kompression bei der Aufnahme. Ideal ist ein Motion-JPEG-Codec, der die Filme als eine Folge von einzeln komprimierten Bildern speichert und ca. zwischen 1:3 und 1:10 komprimiert (je nach Verwendungszweck).

Wo man entsprechende Codecs bekommt und wie man Fehler bei der Aufnahme vermeidet, kann man unter www.virtualdub.org/links herausfinden.

Unter www.virtualdub.org bekommt man außerdem die kostenlose Schnittsoftware VirtualDub, die bei Aufnahmen von einer Capture-Karte (und vielen Aufgaben) eine wertvolle Hilfe sein kann.

 

Was bedeuten die Angaben ½ 1/3 ¼ usw. bei den Chips der Videokameras?

Damit ist die Größe des Chips gemeint. 1/2 Zoll-Chips sind größer als 1/3 oder 1/4. Bei professionellen Schulterkameras sind auch schon 2/3 Zoll Chips gängig. Je größer der Chip desto mehr Bildinformationen kann die Kamera einfangen, was sich auch auf Kontrastumfang und Farbverhalten positiv auswirkt. Generell kann man noch festhalten, das 3-Chip-Kameras besser als 1-Chip-Kameras sind, da Sie für jede Grundfarbe einen eigenen Chip besitzen.

 

Die Zeit anhalten (Matrix)/Time Slice/Bullet Time SFX

Vor allem ist es eine technisch aufwändige und damit teure Technik... Kamera 1 nimmt den Sprung in gewohnter Manier auf – der Schauspieler springt in die Höhe. Jetzt kommt der Trick: In Höhe der Kamera 1 sind mehrere Kameras kreis-/halbkreisförmig aufgebaut. Diese Kameras werden im Kreis herum ausgelöst. Der Rest ist noch eine Frage des Schnitts. Ist der Schauspieler auf entsprechender Höhe angekommen, werden die Bilder der Einzelkameras eingebaut – ist der 360°-Schwenk um den Darsteller vollbracht kann man in die ursprüngliche Bewegung zurückschneiden. Man kann den Kamerakranz auch mit Kleinbild-Fotoapparate ersetzten. Ist aber eine sehr verzwickte und vor allem exakte Angelegenheit.

Ein paar Links zu dem hier angewandten Time Slice- oder Bullet Time-Verfahren:

www.timeslicefilms.com/cameras_mac.html
www.6degrees.co.uk/en/2/199908ftthematrix.html
www.avid.de/presse/user_stories/2000/time_slice_effekt/index.php3?styear=2000 www.videox.net/timeslic.html

 

Bei Jugend Forscht 1999 stellte jemand seine Kombination aus Digitalkameras und Morphing vor. Die Digitalkameras nahmen wir oben beschrieben das Objekt aus 16 Positionen auf und konnten recht komfortabel gleichzeitig ausgelöst werden. Anschließend wurden Zwischenbilder gemorpht, deren Abweichungen zu „wirklichen“ Bildern kaum feststellbar waren. Durch die berechneten Zwischenbilder kann die Bewegung um das Objekt fast beliebig verlangsamt werden, ohne zu ruckeln.

 

Blue-Box

Mehr Infos gibt es bei den Links und Infos und im Movie-College-Artikel Bluebox.<(p>

Was ziemlich wichtig ist, ist das der Green- bzw. Bluescreen immer gut beleuchtet ist, ansonsten kann es zu stundenlanger Nachbearbeitung am PC kommen. Weiterhin muss der Schauspieler immer in dem grünen bzw. blauen Bereich sein. Es können ruhig Scheinwerfer auf den Seiten zu sehen sein, nur der Schauspieler soll immer in dem farbigen Bereich sein. Wenn du die einzelnen Szenen gedreht hast, nimmst du ein Programm wie Adobe After Effects und filterst das Grün bzw. das Blau heraus. Somit wird der Schauspieler rundherum transparent. Bei Bedarf muss man noch mit der Hand eine Maske zeichnen um alles zu entfernen, was nicht drinnen sein soll (Equipment, etc.). Danach, macht man noch Beleuchtungs- und Farbkorrekturen, da solche Trickaufnahmen meistens durch die Beleuchtung nicht unbedingt die richtige Qualität haben. Dann fügt man darunter als neue Ebene den Hintergrund ein. Noch skalieren und positionieren und fertig!

Die Schauspieler können auch vom Hintergrund verdeckt werden. Man kann ja die Ebenen praktisch wie Folien bei einem Zeichentrickfilm übereinander legen. Der Hintergrund an unterster Stelle, dann der Layer mit den Schauspielern, dann Elemente aus dem „Hintergrund“, die die Schauspieler verdecken.

Einen Schatten sieht man nicht, da er mit einer Opazität (Transparenz) auf dem grünen bzw. blauen Hintergrund liegt. Dadurch hat er ebenfalls einen grün bzw. blau Anteil in seiner Farbgebung und wird gefiltert. Man sollte die Szene (Greenscreen) ohnehin so ausleuchten, dass man gar keinen Schatten sieht. Den Schatten kann man mit After Effects später machen, indem man den Layer mit den Schauspielern kopiert, den Schauspielern alles an Helligkeit und Kontrast nimmst, sodass sie schwarz sind. Sie skaliert und perspektivisch verzerrt und schon passen die Schatten. Eventuell müssen mehrere Layer erstellt werden, wenn geometrische Unebenheiten in dem Hintergrund auftauchen!

Solltet ihr die Hintergrundszenen in einem 3D-Rendering Programm erstellen, so würde ich empfehlen, die Schatten gleich in die Szene zu rendern!

 

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