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Seit unser Equipment nicht mehr aus purer diskreter Elektronik und präzise gefertigter Mechanik besteht, seit nicht mehr die Wahl der Optiken und des analogen Filmmaterials in Kombination mit dem richtigen Kopierwerk und den Lichtbestimmer-inne-n unseres Vertrauens darüber entscheidet, wie das Ergebnis wird, sind moderne Film,- und Tongeräte immer mehr zu Hülsen geworden, die durch Software und entsprechende Einstellungen erst die gewünschten Fähigkeiten erhalten.

 

Hersteller wie Arri, Sony, Panasonic, Red oder Blackmagic haben längst entdeckt, dass man Firmware-upgrades für gutes Geld verkaufen kann. Geräte, deren Fähigkeiten durch die Software begrenzt sind, lassen sich gegen Cash in höherwertige Geräte verwandeln.

 

Längst haben sich die Presets bei Kameras, Bildschirmen oder etwa Audiorekordern zu einer eigenen Wissenschaft entwickelt. Überall in der Welt tüfteln Anwender herum um die Qualität ihres Equipments zu optimieren, an den jeweiligen Verwendungszweck anzupassen oder auch in Form von Hacks die vom Hersteller gesetzten Grenzen, auch gerne Antifeatures genannt, zu durchbrechen. Zudem haben es die Hersteller geschafft, durch eine Unzahl unterschiedlichster Codecs das, was es einmal gab, nämlich einen Standard für Kinofilm, den man weltweit auch noch im kleinsten Kino abspielen konnte, abzuschaffen. So ist die Wahl der optimalen Einstellungen schwierig geworden.

 

Damit nicht Jeder das Rad neu erfinden muss, können an dieser Stelle Presets professioneller Geräte von den Usern des Movie-College gepostet werden. Das spart viel Zeit und regt vor allem auch zur Diskussion und zur Optimierung gefundener Einstellungen an.

 

Sony PMW F3

Auch wenn die Voreinstellungen ab Werk schon gar nicht schlecht aussehen, so gibt es durchaus Möglichkeiten, den Look dieser Kamera nach eigenem Geschmack zu beeinflussen. Man kann dies von Hand und individuekll im Menü erledigen, es gibt aber auch die Möglichkeit, Prests auf die SxS Karte downzuloaden und dann in die Kamera zu laden.

 

Dazu sollten die Presets (falls sie als ZIP Datei runtergeladen wurden, bitte vorher entpacken) im Rootverzeichnis (also kein Unterordner) der SxS Karte sein. Danach geht man ins Menü "others" wählt "camera data" und "recall" um die Daten in die Kamera zzu laden. Dadurch werden alle bisherigen User presets in der Kamera überschrieben.

 

Man sollte genau wissen, was man tut, denn man kann mit dem Verstellen der Presets auch die Qualität verschlimmbessern. Die Einstellungen sollten davon abhängig sein, was man genau möchte, welche Bildinhalte und Lichtsituationen die Kamera meistern muss und welche Stimmung man erzielen will. Parameter wie Gamma, Black Gamma, black level, Detail Level, Frequency, Cinegamma, aber auch Farbrichtungen wie R-G, R-B, G-R, G-B, B-R, B-G können in feinen Abstufungen einjustiert werden.

 

Eine Reihe von Presets als Download gibt es beispielsweise bei Abel Cine.

 

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