Broken City
Daten |
Broken City USA 2012, 109 Min. REGIE: Allen Hughes
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Regie: Allen Hughes
Kinostart: 18. April 2013
Der Thriller BROKEN CITY ist der erste Film von Allen Hughes ohne seinen Zwillingsbruder Albert. Schon seit klein auf schreiben beide Drehbücher und feierten ihren ersten großen Erfolg mit gerade mal 21 Jahren: Sie schrieben und inszenierten den Gangsterfilm MENACE II SOCIETY. Das letzte Werk der Geschwister war THE BOOK OF ELI, mit welchem sie den Preis für die „Beste Regie“ bei den Black Reel Awards erhielten.
In dem Action geladenen Thriller BROKEN CITY treffen auch zum ersten Mal Mark Wahlberg (DEPARTED, THE FIGHTER) und Oscar-Gewinner Russel Crowe (GLADIATOR, A BEAUTIFUL MIND) aufeinander.
Wahlberg spielt Billy Taggart, ein Cop der aufgrund eines unglücklichen Falles von Polizeigewalt seine Marke abgeben muss. Dass er nicht auch noch ins Gefängnis musste, hat er hauptsächlich einem Mann zu verdanken: Nicolas Hostetler, der Bürgermeister von New York und damit einer der mächtigsten Männer der Stadt, gespielt von Russel Crowe.
Mehrere Jahre später lebt der Ex-Cop als Privatdetektiv in einer der verwahrlosten Ecken der Stadt in einem schäbigen Büro und hat kaum Geld. Anders gesagt, er steckt in der Scheiße. Es meldet sich jedoch der Bürgermeister bei Ihm und bittet Ihn um ein Gefallen (eine Hand wäscht die Andere nicht?): Der Politiker bietet Taggart 50.000 Dollar, wenn dieser seine Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) beschattet. Hostetler befürchtet nämlich, sie würde fremdgehen und sich mit anderen Männern vergnügen. Taggart, steht in der Schuld des Politikers und ist ein moralischer Mensch: Er geht auf das Angebot ein.
Was man ebenfalls wissen muss, ist, dass Hostetler gerade mitten in einem Wahlkampf gegen seinen cleveren Kontrahenten Jack Valliant (Barry Pepper) steckt und deshalb auf keinen Fall negative Schlagzeilen gebrauchen kann…
Billy Taggart, macht seine Arbeit gut, und findet schnell heraus, dass Valliants Wahlkampfmanager Paul Andrews (Kyle Chandler) der mutmaßliche Liebhaber von Cathleen ist.
Jetzt wird die Sache etwas komplizierter, Andrews wird nämlich auf offener Straße ermordet, und man ahnt, dass hier etwas anderes vorgeht als nur eine simple Affäre. Taggart entdeckt hinter dem Mord einen viel größeren Skandal, und mittendrin stecken nicht nur Millionen von Dollar, sondern auch der Bürgermeister der Stadt. Der Ex-Cop, unser Held, kämpft für Gerechtigkeit und widersetzt sich jedem reichen Unsympath der Stadt. Eine gefährliche Jagd in der broken city beginnt.
BROKEN CITY ist zwar ein unterhaltsamer Polit- Thriller, trotzdem lässt er sich in die Kategorie der Filme unterordnen, bei der man von Anfang an weiß wie er ausgehen wird. Auch die schauspielerischen Leistungen sind nicht sehr überzeugend. Das liegt aber nicht an den Schauspielern selbst, sondern eher daran, dass die Charaktere, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, nicht sehr komplex gestaltet sind. Einen Billy Taggart Typ gab es im Holywood-Kino des 21. Jahrhunderts sicher schon ein Dutzend mal zu sehen. Er ist zu durchschaubar, zu einseitig, vielleicht sogar zu gut, um den Film interessant zu machen...
Fazit: Unterhaltsam aber langweilig. Vielleicht war es auch nur Zwillingsbruder Albert der am Set fehlte.
Gesehen von Luis Schubert
2. Kritik
War es Selbstverteidigung oder Mord? Aufgrund dieses ungeklärten Sachverhaltes gerät der NYPD-Polizist Billy Taggart (Mark Wahlberg) ins Visier der Justiz und öffentlichen Kritik. Eigentlich würde eine hohe Gefängnisstrafe auf ihn warten, doch sein alter Bekannter Nicholas Hostetler (Russell Crowe), der Bürgermeister von New York, unterschlägt wichtiges Beweismaterial zu Billys Gunsten und erspart ihm somit die Verurteilung. Der Polizist kommt glimpflich davon, muss seine Polizeimarke allerdings abgeben und schlägt sich seitdem mehr schlecht als recht als Privatdetektiv durchs Leben.
Sieben Jahre später wird Taggart plötzlich zum Bürgermeister vorgeladen - und der hat einen ganz speziellen Auftrag für ihn. Taggart soll Hostetlers Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) ausspionieren und Beweise für deren Untreue sichern. Da Billy dem Bürgermeister seit der Gerichtsverhandlung etwas schuldig ist und ihm zudem auch noch eine unverschämt hohe Bezahlung in Aussicht gestellt wird, nimmt er den Auftrag an. Doch kurz nachdem Billy den Liebhaber ausfindig gemacht hat, wird dieser ermordet aufgefunden. Und langsam beginnt der Ex-Polizist an der Aufrichtigkeit und Moral des Bürgermeisters zu zweifeln…
"Broken City" ist als spannender Polit-Thriller angedacht, doch leider kommt trotz einer eigentlich interessanten Geschichte nur wenig Spannung auf. Vielleicht liegt das daran, dass es doch schon zu viele Stories rund um unehrliche, ränkeschmiedende Politiker gibt und es einen somit nicht überrascht, dass auch der sympathische Nicholas Hostetler Dreck am Stecken hat.
Die hochkarätig besetzten Charaktere werden zwar alle solide und überzeugend gespielt, aber weder entwickelt man als Zuschauer besondere Sympathien für einen von ihnen, noch berühren einen die Schicksale der Figuren wirklich. Dazu sind die einzelnen Charaktere einfach zu durchschaubar und eindimensional konzipiert.
Ein wenig mehr Kreativität hätte dem Film sicherlich gut getan, denn so ganz kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man diese Geschichte so oder so ähnlich schon einmal gesehen hat.
Fazit: "Broken City" kann trotz guter Schauspieler nicht wirklich überzeugen, da er für einen Thriller mit zu wenigen Spannungs- oder Überraschungsmomenten aufwarten kann. Dass die Politik ein dreckiges Geschäft ist in dem nicht jeder so ist wie er zu sein scheint, war uns ja schließlich schon vorher klar.
Gesehen von Tabea Reimitz