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Ein ambitioniertes Spielfilmprojekt, welches auf historischen Ereignissen beruht, auf dem Weg zur Produktionsreife. Bereits die ersten Schritte sind vielversprechend und belegen eindrücklich, welches Potenzial in dem geplanten Spielfilm schlummert.

Die Story als Logline: 1707: Im Kampf um das Leben ihrer kranken Mutter versucht ein scheues Mädchen einen mächtigen Talisman zurückzugewinnen – und gerät dabei mit einem brutalen Räuberhauptmann und der ersten Liebe in Konflikt. Die Geschichte selbst ist in Lentzingen, am nördlichen Rande des Schwarzwaldes angesiedelt. Sie vermischt auf spannende Weise reale historische Ereignisse zum Ende des 17. Jahrhunderts mit Fantasy-Elementen wie einer Hexe, einem Räuberhauptmann und einem magischen Kristall.

Das Movie-College begleitet die Entstehungsgeschichte des Projektes schon länger, hat etwa den Hauptinitiator des Projektes, Roland Straub und den Regisseur Marco Kozlowski, zusammengebracht, den Teamaufruf für die Teaserproduktion veröffentlicht und vieles mehr. Sie haben es geschafft, ein hochmotiviertes Team und Cast zusammen zu bringen und einen spannenden Teaser produziert.

Wir haben den Regisseur, Marco Kozlowski gebeten, ein paar Eindrücke von der Produktion des Teasers zu schildern.

 

Recherche über die Zeit um 1700

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Hier war es sehr wichtig, wie die Leute zur damaligen Zeit gesprochen haben. Insbesondere bei den Kindern, da unsere Protagonistin noch sehr jung ist.

Die Geschichte beruht zum Teil auf einer wahren Begebenheit. Die Franzosen haben Lentzingen regelmäßig angegriffen und Unruhe gestiftet. Die sogenannten Schnaphanen (Räuber), bedrängten die dort lebenden Menschen und raubten Sie aus.

Es gab wohl auch eine Kräuterhexe die von einigen Leuten als richtige Hexe angesehen wurde.

Wichtig auch die Kulissen, Requisiten und die Kleidung der Schauspieler. Das war eine sehr große Herausforderung für uns. Das Budget war klein und wir mussten ein Teil aus Museen und Theatern ausleihen. Zudem wurde ein Großteil der Requisite und der Locations selbst erbaut. Hier musste viel Recherche betrieben werden, damit alles wie in der Zeit um 1700 ausschaut.

 

Setleben

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Ich habe jeden Tag intensiv mit den Schauspielern geprobt und Gespräche über die Rolle mit ihnen geführt. Für alle war es das erste Mal, dass sie in einem historischen Projekt mitwirkten. Deshalb hakte es hin und wieder bei der Vorstellung die Rolle so umzusetzen, wie ich sie vorgegeben habe. Letztendlich hat alles gut funktioniert, dank intensiver Vorbereitung vor Drehbeginn.

Mit unserem DOP (Marcus Schwemin) war ich stets im engen Kontakt, um die Ausleuchtung und die Kameraeinstellungen durchzugehen.

Eine Herausforderung waren die Nachtdrehs. Hier musste alles sehr gut getimt und durchgeplant werden, da wir ein Kind mit am Set hatten. Zudem hatten wir Aufgrund des schmalen Budgets nicht ausreichend Beleuchtung. Das haben wir aber gut gelöst, in dem wir vor Ort einige Einstellungen abgeändert haben, so das die Beleuchtung dennoch ausreichte.

 

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Auch der Drehtag in der Höhle war schwierig. Wir durften nur an diesem einen Tag in die Höhle um zu drehen. Unser Art Director hatte alle Hände voll zu tun um die Höhle filmisch gut aussehen zu lassen. In der Zwischenzeit habe ich alle anderen Szenen in der Nähe der Höhle gedreht.

Als wir dann angefangen haben zu drehen, überraschte uns ein starkes Unwetter, weshalb wir den Dreh abbrechen mussten. Nach langen Gesprächen mit dem zuständigen Amt bis in die Nacht hinein, durften wir am nächsten Tag nochmal in die Höhle. Allerdings brachte das unseren Drehplan völlig durcheinander und so habe ich mich dazu entschieden, einige Szenen die noch geplant waren, zu streichen.

Marco Kozlowski zu der Frage, was ihm bei diesem Projekt besonders am Herzen liegt:

"Erstmalig geben wir einem vergessenen Kapitel der Geschichte unseres Landes, den Geschehnissen rund um die Eppinger Linien, eine Bühne. Der blutig unter dem pfälzischen Erbfolgekrieg erarbeitete Schützengraben am Rande des Schwarzwaldes war bedeutender Schauplatz politischer Entwicklungen, aber vor allem auch persönlicher Schicksale gravierender Tragweite. Unsere Vision ist es, diesen Menschen und Schicksalen in einem ca. 90- minütigen Spielfilm mit der Handlung rund um die junge Louise ein Gesicht zu verleihen. Um bereits einen ersten bleibenden Eindruck der Geschichte und deren Atmosphäre zu vermitteln, haben wir keine Mühen gescheut und mit der Unterstützung renommierter deutscher Schauspieler einen eigenen Teaser produziert."

Nach dem Vordreh für den Teaser sucht das Projekt nun nach Produzenten und Förderern, damit der eigentliche Film möglichst bald realisiert werden kann. Hier der Trailer zu "Flucht aus Lenzingen"

 

Flucht aus Lentzingen_Trailer.mp4 from Marco Kozlowski on Vimeo.

 

Dass Absolventen des Movie-College Ausbildungsprogramms gemeinsam mit anderen hochmotivierten Teammitgliedern und Schauspieler*Innen eine authentische Geschichte mit Fantasielementen angereichert, zur filmischen Realisierung führen, freut uns sehr und wir wünschen dem Projekt viel Erfolg!

 

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