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Im Tal von Elah

 

Im Tal von Elah

Daten

 

Im Tal von Elah

Drama, USA

REGIE: Paul Haggis
DREHBUCH: Paul Haggis
DARSTELLER: Tommy Lee Jones, Charlize Theron und Susan Sarandon

 

 

Regie: Paul Haggis

 

Kinostart: 6.03.2008

 

Man rechnet mit Kälte, wenn man in diesen Film geht.

Schließlich geht es um einen Soldaten, der aus dem Irak zurückkehrt und dann von seinen eigenen Kameraden umgebracht wird.

Es ist unmöglich zu verstehen, was in den Köpfen dieser Soldaten vorgeht und es ist unmöglich diesen Film in irgendeiner Weise zu greifen.

Trotzdem wird es, wenn man dann mal im Kino sitzt, noch unbegreiflicher als man es sich schon vorher gedacht hat. Dieser Film ist auf eine besondere Weise, extrem anders als die sonstigen Filme, die man täglich zu Gesicht bekommt. Es geht hierbei um etwas, was niemand, der nicht genau das Selbe erlebt hat wie die Männer, auch nur im Ansatz verstehen kann.

Wenn man im Kino sitzt, hat man ständig das Gefühl, aufstehen zu müssen, man möchte zur Leinwand gehen und die Menschen dort wachrütteln. Doch leider würden sie es nicht hören, selbst wenn man genau nebenan stehen könnte.

"Im Tal von Elah" erzählt die Geschichte von Hank Deerfield, der den Mord seines Sohnes aufzudecken versucht. Anfangs rennt er der Idee nach, er könnte einer Drogengang zum Opfer gefallen sein, doch mit der Zeit erfährt er mehr über die Zustände im Irak. Er erinnert sich an Anrufe seines Sohnes, er erfährt mehr und mehr welchem Anblick die Einsatztruppen jeden Tag ausgesetzt waren. "Papa, hol mich hier raus!", dieser Satz spukt Hank, der selbst in Vietnam diente, ständig im Kopf herum. Er findet das Handys seines Sohnes und lässt die dort gemachten Aufnahmen bearbeiten.

Wenn du auf der Straße fährst und es kommt dir jemand in den Weg, bleib niemals stehen, die killen dich sonst. An dem Tag als Mike mit fahren dran war, knallt etwas gegen das Auto. Mike steigt aus, obwohl er es nicht darf, er macht ein Bild. Ein Bild von einem kleinen Jungen, der tot am Straßenrand liegt.

Es ist der Schmerz der in jedem von ihnen steckt, die nicht vergessen können was sie gesehen und was sie getan haben. Es ist das monotone Gefühl gegenüber Gewalt, das sich mit der Zeit entwickelt hat und doch nur das verdrängt, was eigentlich in ihnen  vorgeht.

In Amerika wird bis heute in Frage gestellt, ob wirklich ein Zusammenhang zwischen dem Golfkriegsyndrom und Morden, die nach Kriegseinsätzen von Soldaten begangen werden, besteht.

 

Gesehen von Christine Schäfer

 

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