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Burgsaal

Wie klang das Mittelalter?

 

Wann passt der Ton zum Bild?

Die optische Aufnahmeachse der Kamera bezieht sich auf Beleuchtung, Auflösung und die Positionierung der Darsteller innerhalb der Szene.

Was aber gerne übersehen wird, ist, dass es die Aufgabe des Filmtonmeisters ist, genau diese Perspektive auch akustisch nachzubilden oder die Grundlagen zu schaffen, nzw. aufzunehmen, diese Perspektive in der Tonmischung nachzubilden.

Wie macht sich akustische Perspektive überhaupt bemerkbar? – Wenn wir akustisch nahe am Tonereignis sind, so bedeutet dies, dass der Anteil von direktem Ton deutlich höher ist als der Anteil seiner Reflektionen (Hall/Echo).

Akustische Distanz vom Tonereignis bedeutet folglich, dass der Anteil an Reflektionen im Verhältnis höher ist. Bei Außenaufnahmen in freier Natur kann es sein, dass so gut wie keine Reflektionen vorkommen. Das ist die Ausnahme von der Regel. Befinden wir uns aber in Innenräumen, dann nehmen die Reflektionen mit zunehmendem Abstand hörbar zu.

 

Nachbilden in der Tonmischung

Die Lösung, akustische Perspektive in der Mischung nachzubilden, ist vermutlich die optimale, da damit die Möglichkeiten der Gestaltung größer sind, als wenn man bereits bei der Aufnahme versuchen würde, Distanz, Raumgefühl etc. abzubilden.

Allein der Umstand, dass der/die Tonmeister*in die Aufnahme am Drehort nur über Kopfhörer kontrolliert, erschwert bereits jede auf die spätere Wiedergabe (Kino, TV) bezogene Beurteilung der akustischen Perspektive. Diese kann man nur in der Bearbeitung und Mischung über passende Abhörmonitore richtig überwachen.

Daher ist der Filmtonmeister, die Filmtonmeisterin in der Regel bemüht, die Stimmen möglichst sauber isoliert und mit hohem Nutzsignal aufzuzeichnen und die Geräusche und Atmos gegebenenfalls auf eine separate Spur zu legen.

 

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