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Deutlich im mittleren Teil der Aufnahme sichtbar, ist die Belichtung, hier eines der Redaktionsbüros des Movie-College, nicht ganz einheitlich berechnet worden. In einem ausführlichen Test werden wir uns genauer ansehen, ob man dieses Problem mit Presets lösen kann.

 

Zauberkugel ausgepackt...

Ihr Trick besteht darin, Rücken an Rücken zwei Sensoren und zwei Weitwinkel Objektive zu verbauen, die zentral gesteuert werden können. Jede Kameraseite kann etwas mehr als 180 Grad Bildwinkel aufzeichnen und das bei Fotos in je 15 Megapixel Auflösung. (Gemeinsam sind das 7776 x 3888 Pixel) Videos können mit bis zu 3840 x 1920 Pixeln aufgenommen werden. Das Gehäuse der kugelförmigen Kamera ist zwar nicht Wasserdicht aber doch Spritzwassergeschützt. Sie ist mit etwas über 150 Gramm Gewicht relativ leicht und damit ist der mobile Einsatz recht angenehm.

 

Samsung VR Kamera

Samsungs kleine Gear 360 Grad Kamera kommt im stylischen Rundum-Pack daher

 

Dabei kann man die einfachsten Funktionen sogar direkt am Kameragehäuse einstellen, für die etwas differenzierteren Einstellungen kann man per App (sie nennt sich Samsung Gear 360 Manager und ist im Google Play Stroe sowie im Galaxy Apps Store zu finden) mit einem geeigneten Samsung Handy (ab Galaxy S6) via Bluetooth noch mehr Menüpunkte erreichen und die Kamera fernbedienen.

 

Innere Werte

Die Lichtstärke der Objektive ist mit 2.0 eigentlich recht ordentlich. Aufgezeichnet wird in MP4 (H.265), andere Formate gibt es nicht. Erste Aufnahmen zeigen, dass der Dynamikumfang der Sensoren nicht allzu groß ist, aber das ist auch bei dieser kompakten Kamera vielleicht etwas viel verlangt, andere, normale Fotoapparate in diesem Preisniveau bieten da nicht wirklich mehr. Was ihr fehlt ist ein Bildstabilisator, deshalb ist ein fester Untergrund oder noch besser ein Stativ Pflicht. Sie besitzt allerdings auch Lage,- und Beschleunigungssensoren, die helfen sollen, das Bild nachträglich zu stabilisieren.

 

Startbedingungen

Samsung VR Kamera

Mit im Set sind ein Akku, ein Klappfuß, ein Transportbeutel sowie ein USB-Ladekabel

 

Vor dem ersten Benutzen soll man den Akku, der erfreulicherweise separat und nicht fest in das Gehäuse verbaut ist, aufladen. Da beginnt schon die erste Irritation, denn wenn die Kamera eingeschaltet ist, wird nirgendwo angezeigt, dass da irgendetwas geladen wird. Keine LED, nichts... Woran soll man erkennen, dass der Akku aufgekladen ist? Das Rätsel löst sich erst per Trial & Error,- im eingeschalteten Zustand lädt die Gear 360 nicht auf. Nur wenn die Kamera ausgeschaltet ist, wird als Indikator eine Led auf der Seite der Taster angezeigt.

 

Bedienphilosophie

An der Oberseite der Kamera ist ein manueller Auslöser. Deutlich komfortabler ist allerdings die Bedienung vom Handy aus mit der Gear 360 Manager App. Dann nämlich wird das Handy zum Kameradisplay und erlaubt zusätzlich eine Menge Einstellungen. Was bei den erstem Tests allerdings auffällt ist, dass die Kamera Fotos nicht immer so unsichtbar aneinanderfügt wie es der Hersteller behauptet. Und für das Zusammenbauen von Videos sind professionelle Stitchingprogramme zwingend erforderlich. Für die Bearbeitung am PC gibt es im Download den "Gear 360 Action Director", wir werden berichten, ob dort die Bearbeitung besser gelingt.

 

Samsung VR Kamera

Das Ladekabel passt an jede ladefähige USB Buchse,- deutlich sichtbar das kleine Dreibeinstativ welches mitgeliefert wird

 

Mit Hilfe der App kann man Aufnahmen statt sie auf die interne Micro SD Karte zu speichern, auch auf den Speicher des Smartphones übertragen, was allerdings nicht zuletzt wegen der großen Datenmengen etwas länger dauert. Dafür ist die Bildqualität recht gut, man muss nur aufpassen dass man diese nicht beim Wandeln etwa für Youtube wieder verliert.

 

Hier gibt es die PC-Software im Download: https://resources.samsungdevelopers.com/Samsung_Gear_360/02_Download_Gear_360_Action_Director

 

Mehr über VR im Movie-College:

 

 

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