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Die Preisträger

Beim diesjährigen Münchner Filmfest wurden folgende Preise verliehen:

Der ARRI/Osram Award in Höhe von 50000,- Euro ging an „Shoplifters“ von Hirokazu Kore-eda. Der Film beschäftigt sich mit dem Thema Familie und spendet laut Jury vor allem Hoffnung.

 

Der CineVision Award in Höhe von 15000,- Euro ging an „Border“ von Ali Abbasi. Der Film wirft einen Blick auf das, was wir als Menschheit heute als normal empfinden. Das Groteske darin wird von uns, aufgrund unserer abgestumpften Sinne, gar nicht mehr erkannt, aber in diesem Film aufgezeigt.

 

Die FIPRESCI-Jury zeichnet „Alles ist gut“ von Eva Trobisch aus. Die traumatische Erfahrung der Protagonistin und die darauf folgenden Ereignisse werden von der Jury als intelligent und vorausschauend bezeichnet.

 

Der Publikumspreis von Bayern 2 und SZ, ging an „Wackersdorf“ von Oliver Haffner. Die Handlung dreht sich um den titelgebenden Ort, in dem gegen den Bau einer atomaren Wiederaufbereitungsanlage protestiert wird.

 

Der Kinderfilmfest-Publikumspreis ging an „100% Coco“ von Tessa Schram. Er ist erstmals mit einem Preisgeld von 1000,- Euro dotiert und erzählt die Geschichte eines Mädchens, das durch seinen auffallenden Modestil Popularität erlangt.

 

Der ONE-FUTURE-PREIS ging an „A Letter to the President“ von Roya Sadat. Der Film dreht sich um eine Frau, die sich gegen das patriarchalische Rechtssystem in ihrer Heimat Afghanistan stellt. Als erste weibliche Regisseurin der Post-Taliban-Ära Afghnaistans , so urteilt die Jury, stehe Sadat ihrer Protagonistin in nichts nach.

 

Förderpreise Deutsches Kino

Der Förderpreis neues Deutsches Kino in der Kategorie Regie geht an „Alles ist gut“ von Eva Trobisch. Das Preisgeld liegt bei 30000,- Euro. Die Jury beschreibt den Film als ehrlich, schonungslos und direkt. In der Kategorie Schauspiel, die mit einer Höhe von 10000,- Euro dotiert ist, gewinnt der Film ebenfalls. Die Jury beschreibt das Spiel von Aenne Schwarz als authentisch und findet, das es weh tue, wenn die Protagonistin über ein traumatisches Ereigniss schweigt.

 

In der Kategorie Drebuch des Förderpreis Neues Deutsches Kino gewinnt Damian Harper für den Film „In the Middle of the River“. Der Preis ist mit 10000,- Euro dotiert. Ein Irak-Veteran will seinen Großvater umbringen, der möglicherweise Schuld am Tod seiner Schwester ist. Auch wenn dieser unschuldig ist, will er an seinem Plan festhalten, muss dafür jedoch einen Tag mit dem Großvater verbrigen. Der Protagonist muss dabei feststellen, dass sich beide gar nicht so unähnlich sind. Von der Jury gelobt werden das komplexe Beziehungsgeflecht, als auch die Lebenswelt New Mexicos, sowie die Authentizität des Drehbuchs.

 

In der Kategorie Produktion des Förderpreis Neues Deutsches Kino, gewinnt Anna de Paoli für „A Young Man with High Potential“. Die Höhe des Preisgelds liegt bei 20000,- Euro. Bei unabhängigen Produktionfirmen gleichen die Produzenten laut Jury Olympioniken, die sich vollkommen ihrem Projekt verschreiben. So auch Anna de Paoli, die dem Neuen Deutschen Kino eine beispielhafte Perspektive für zukünftige Produzieren liefert. Aber auch international kann der Film einem Vergleich qualitativ standhalten.

 

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