MC18 NOV17x2

P2 Adapter

Social Media Icons Shop 55

P2 Slot

Mehr als einen Kreuzschlitz-Schraubenzieher benötigt es nicht, um die Cardbus- Adapterkarte in einen handelsüblichen PC einzubauen.

 

Anwender von Panasonics P2 Karten müssen oft tief in die Tasche greifen nur um die Karten auch auslesen zu können. Wie man sich da mit minimalem Geschick selbst eine Lösung baut, beschreiben wir an dieser Stelle:

 

P2 Basics

Auch wenn preiswertere Speichermedien bereits in Gebrauch sind, der P2 Standard, den Panasonic für seine HD-Kameras etabliert hat, ist weit verbreitet. Aus diesem Grunde wollen wir an dieser Stelle ein paar Eckpunkte erläutern.

Eine P2 Karte, die den bis vor fünf Jahren in Notebooks weit verbreiteten PCMCIA Cardbus verwendet, wird in einem Gehäuse angeliefert, das Erschütterungen von 1.500 G und Vibrationen mit 15 G überstehen kann. Der PCMCIA Type 2 Stecker ist so hochwertig ausgeführt, dass er 30.000 Steckzyklen mindestens erlaubt.

In dem Gehäuse selbst sind ein Controller sowie vier SD Karten untergebracht, das erhöht die Zugriffsgeschwindigkeit um den Faktor vier. Geschrieben werden die Daten im MXF Format, ein Fileformat welches weltweit von Gruppierungen wie dem Pro-MPEG Forum, der EBU und der AAF verabschiedet wurde, um verschiedene Audiovisuelle Materialien (Essencen) mit Metadaten zu kombinieren. 

 

Die Sache mit dem Bus

Da die letzten Jahre nur noch Notebooks mit Express-Card Bus hergestellt wurden, ist die eigentlich angedachte, weit verbreitete Lösung zum Überspielen der Daten von den P2 Karten, inzwischen fast schon etwas exotisch geworden. Lesegeräte von Panasonic kosteten bis vor kurzem 1500 Euro (samt kleiner Festplatte), inzwischen ist auch ein reines Lesegerät für unter 300 Euro zu haben, welches die Daten über zwei USB Kabel auf einen Rechner schaufelt. 

 

Preiswerte Selbstbau-Lösung

P2 Aussenansicht

Der PCMCIA Slot von Außen, in der preiswertesten Variante für 25,- Euro auf der Rückseite des PC>

 

Wer es etwas preiswerter haben möchte, kann sich auch einer weitgehend unbekannten Lösung bedienen, nämlich eines Cardbus-Adapters für PCI Bus, also für einen Stand-Alone Rechner mit freiem Steckplatz. Solch ein Adapter kostet nur rund 25,- Euro (z.B. von "Digitus"). 

Dieser Adapter erlaubt es, auf der Rückseite des Rechners P2 Karten einzustecken. Der PC ist schnell geöffnet, eine Slotblech-Schraube lösen, Karte einsetzen und festschrauben und der P2 Kartenslot ist eingebaut. Wer es etwas komfortabler wünscht, kann für etwa 70,- Euro auch so einen Adapter für den Einbau auf der Vorderseite des PC erwerben.

Unter den aktuellen Betriebssystemen XP, Vista und Windows 7 & 8 wird so ein Adapter auch automatisch erkannt.

(Wer das überprüfen möchte, kann im System im Geräte-Manager nachschauen, dort wird dann ein "Generic CardBus Controller als PCMCIA Adapter angezeigt.)

Allerdings kann damit der Rechner noch nicht die P2 Karten erkennen. Hierfür sind wenige weitere Schritte erforderlich. Das Betriebssystem benötigt den Panasonic P2 Treiber, um die Karte auch erkennen zu können.

Wenn man den Treiber installiert, muss eine P2 Karte im Kartenlaufwerk, dass wir frisch eingebaut haben, stecken.

 

Notwendige Treiber

Der P2 Card-Driver für Windows ist im Download bei Panasonic zu beziehen:

 https://eww.pavc.panasonic.co.jp/pro-av/support/cs/csregistp2m/ep2main/pcdriver_e.htm 

 

Der P2 Viewer für Windows, mit dem man die Aufnahmen auf dem PC anschauen kann, ist unter diesem Link downzuloaden:

 https://eww.pavc.panasonic.co.jp/pro-av/support/cs/csregistp2m/ep2main/p2v_li_e.htm 

 

Selbstverständlich gibt es die Treiber und den Viewer auch für den MAC Treiber für MAC:

 https://eww.pavc.panasonic.co.jp/pro-av/support/cs/csregistp2m/ep2main/macp2driver_e.htm 

 

Viewer für MAC:

 https://eww.pavc.panasonic.co.jp/pro-av/support/desk/e/download.htm#avccamvmac 

 

Die Installation ist unproblematisch (ZIP-Dateien entpacken) und danach kann man die Inhalte der P2 Karten mit dem Viewer anschauen, kann von dort aus auch Die Karten löschen. Dies sollte man natürlich erst tun, nachdem man die Aufnahmen auf eine interne oder externe Karte des Rechners überspielt hat. Auf diese Weise kann man sich die 300 Euro oder mehr für die Überspiel-Adapter des P2 Herstellers sparen.

 

Banner Regie GK 4000

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Auf der Berlinale 2025 sprachen wir mit der Dänischen Regisseurin und Drehbuchautorin Jeanette Nordahl über ihren berührenden Film "Beginnings"

Das extrem beliebte Genre hat sich durch immer bessere VFX Effekte stark verändert. Kommt mit, wir tauchen da tiefer hinein...

In der Berlinale-Reihe "Panorama" erzählt die Regisseurin in "Schwesterherz" sehr beeindruckend von einem moralischen Dilemma

In der Berlinale-Reihe "Panorama" erzählt der Film "Hysteria" von Dreharbeiten zu einem politischen Thema, die immer schwieriger werden...

Wie arbeiten Grundierung und Puder zusammen und wie korrigiert man Hautunreinheiten, Rötungen und mehr?

Wie betont, wie versteckt man Gesichtspartien durch Konturieren und was ist mit Tattoos?

Zu den Aufgaben des Maskenbilds gehört die richtige Wahl der Farbtöne und die Abstimmung mit Kamera und Licht. Was bedeutet das für die Farbpaletten?

Für ruhige Filmaufnahmen aus der Hand bieten sich Objektiv,- und Sensorstabilisierung an. Welche ist besser oder braucht es die beide?

 Im richtigen Leben möchte man ihnen nicht begegnen,- im Kino sieht es ganz anders aus...

Geheimagenten sind im Kino zu schillernden Figuren geworden, was macht Agentenfilme so attraktiv?

Wie kommt das Alter auch jenseits romantisierender Almöhi- oder Harald & Maude Geschichten realistisch im Kino vor? Eine Suche...

So wie es "Slow Food" oder "Slow Sex" als Entschleunigung gibt, kann man das Wandern im Film als eine Art "Slow Roadmovie" ohne Auto bezeichnen...