MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Linien 3000

 

Der südkoreanische Filmregisseur ist 59 jährig, kurz vor seinem 60 ten Geburtstag in Riga, Lettland an einer Covid 19 Infektion gestorben. Am 10. Dezember verstarb damit einer der am meisten beachteten Regisseure der letzten Jahrzehnte an Komplikationen in Zusammenhang mit dem Corona Virus.

Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von Repression und Verboten, bis hin zum Verbot seines Vaters, die Schule zu besuchen. Er machte einige Umwege, bevor er den Film für sich entdeckte. Seit den Neunziger Jahren führte der Autorenfilmer bei über zwanzig Filmen die Regie. Seine wichtigsten Hauptthemen waren Gewalt und Sexualität, deren filmische Erörterung stets Grenzen überschritt. Seine Filme waren mehrheitlich eher düster oder auch brutal, doch er wusste filmisch auch leise und sensibel zu erzählen.

2003 wurde sein "Spring, Summer, Fall, Winter … and Spring" in Locarno gefeiert, 2004 erhielt er für „Samaria“ den silbernen Bären auf der Berlinale und 2012 einen Goldenen Löwen in Venedig für „Pieta“, 2011 in Cannes in der Reihe "Un Certain Regard" den Preis für den besten Film mit "Arirang". Sein letzter Film war auf russisch gedreht, "Dissolve" hieß das Drama, welches 2019 in Cannes uraufgeführt wurde.

Es waren vor allem seine Filme, welche dem koreanischen Kino und weiteren Regisseuren wie Park Chan-wook oder Bong Joon-ho den Weg in die internationalen Festivals und Kinos bereiteten.

 

Linien 3000

 

Während der Berlinale 2017 kamen Vorwürfe gegen ihn auf, dass er Schauspielerinnen missbraucht habe. Der Regisseur bestritt die Vorwürfe und wurde auch nicht juristisch belangt. Doch der Vorwurf lastete schwer, nun kann er sich dazu nicht mehr äußern.

Möglicherweise hat er sich auch wegen dieser Situation nach Riga in Lettland begeben, wo er zuletzt gelebt hatte. Er hatte sich dort um eine Aufenthaltserlaubnis bemüht und wollte ein Haus erwerben. Auch hatte er eine estnisch-koreanische Koproduktion mit dem Titel «Rain, Snow, Cloud and Fog geplant.

 

Interview zu Arirang

"Arirang" war ein Dokumentarfilm über sich selbst und zugleich ein Dokument einer persönlichen Schaffenskrise. An dieser Stelle haben wir das Gespräch, welches er mit dem Movie-College anlässlich der Präsentation des Films auf dem Münchner Filmfest führte, bereitgestellt.

 

 

Neu im Shop

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Am Rande des Münchner Filmfests hatten wir Gelegenheit, mit Letícia Milano und Johanna Faltinat über Diversität, Inklusion und Antidiskriminierung im Film zu sprechen

Kurzzeitig herrschte Goldgräberstimmung für Serien in Deutschland, doch seit Sommer 23 ist alles anders geworden...

Sie fallen auf, im wirklichen Leben und erst recht bei Film und Fernsehen. Was erzählen rote Haare über die Filmfiguren?

Was steckt hinter den Begriffen,- was macht die Sensor-Bauweise so besonders und wann lohnen sich die Mehrkosten?

Drohnenpiloten müssen sich während der Fussball Europameisterschaft an noch striktere Beschränkungen halten, als sonst. Was muss man beachten?

Eis zu essen ist nicht nur ein kulinarisches und sinnliches Vergnügen, es hat auch jede Menge Kinofilme inhaltlich und emotional bereichert...

Die Blackmagic URSA Cine Immersive soll stereoskopische Aufnahmen für Apples Vision Pro liefern. Ein neuer Anlauf in Sachen 3D...

Wer sein Team mit einem besonderen Dessert überraschen möchte, kann mit einem Walnusskuchen bei Schauspieler*Innen und Team punkten.

Es sind sehr besondere Filme, Reihen und Serien, in denen die Schwerkraft überwunden wird. Und obwohl VFX vieles kann, wird häufig noch real gebaut...

Kaum sind LED Scheinwerfer an den Filmsets dieser Welt etabliert, da irritieren Warnmeldungen über mögliche Gefahren

Promis wie Kevin Costner und Francis F. Coppola haben ihre Ersparnisse in Filme gesteckt. Ist sowas sinnvoll, um seine ersten Filme realisieren zu können?

Es fühlt sich seltsam an, wenn die führenden Verantwortlichen für Sicherheit bei OpenAI, dem Unternehmen von Chat GPT alle kündigen...