A-Filmfestivals sind die Schwergewichte, die B-Filmfestivals sind kreativer und unabhängiger. Eigentlich sind B-Filmfestivals gar keine offizielle Kategorie des Weltverbandes der Filmproduzenten, der FIAPF (Fédération Internationale des Associations de Producteurs de Films). Dennoch wird der Begriff häufig verwendet, wenn man internationale Festivals mit Wettbewerb meint, ganz gleich ob diese von der FIAPF anerkannt sind, oder nicht.
B-Filmfestivals konzentrieren sich darauf, sowohl kommerzielle, als auch Low-Budget-, unabhängige oder alternative Filme zu präsentieren, für Filmemacher*Innen Plattformen zu bieten, ihre Arbeiten einem großen Publikum vorzustellen, mit diesem zu diskutieren und natürlich auch Networking innerhalb der Branche zu betreiben.Damit tragen sie entscheidend dazu bei, dass die Filme mehr Aufmerksamkeit erlangen und dass die Zuschauer*Innen eine breite, innovative Palette des internationalen Filmschaffens zu sehen bekommen.
Diese Festivals ermöglichen jedes Jahr, neue Talente zu entdecken und Filme, zu sehen, die im Kino keine Verbreitung finden würden. Da die meisten Festivals auch die Filmemacher*Innen aus der ganzen Welt einladen, sind diese auch gleichzeitig eine gute Basis, um Koproduzent*Innen für neue Vorhaben oder Verleiher im Land des Festivals zu gewinnen.
Einige der B-Filmfestivals haben sich über die Jahre einen großen Namen erarbeitet. Da unsere Kinos viel zu wenig Kapazitäten haben, um auch nur annähernd die sehenswerten Filme auch zu zeigen, sind Filmfestivals zu der wichtigsten Präsentationsform unabhängig produzierter Filme geworden.
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