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Gruselig schön

Ob im Märchen oder im Film, Hexen schaffen es immer wieder, uns gruselige Schauer den Rücken hinunter zu jagen. Zauber und Magie faszinieren schon immer die Menschen, deshalb sind Hexen in Filmen und Serien besonders attraktiv für Geschichtenerzähler. Natürlich handelt es sich dabei um reine Fantasiefiguren, die nichts mit den Unrechtsprozessen und unmenschlichen Verfolgungen des Mittelalters zu tun haben.

Die Filmhexen sind, ganz wie die klassischen Hexen in den Märchen und Mythen, Frauen, die über starke Zauberkräfte verfügen und damit vorzugsweise Schaden anrichten wollen. Die bösen Hexen überwiegen, aber es gibt auch gute Hexen in Märchen und Filmen.

Die böse Königin, die sich täglich vor ihrem Zauberspiegel rückversichert: „Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer ist die Schönste im ganzen Land?“ kennt so ziemlich Jeder. Hexen sind so alt wie die Geistermythen und Märchen selbst, gefürchtet und manchmal auch bewundert, befähigt magische Dinge zu tun und Menschen zu manipulieren.

Zu den wichtigsten Werkzeugen gehören Zauberbuch, Zauberring, Zauberstab, Zaubertränke, Gifte und Hexenbesen. Manche Fantasie-Hexen essen gar Kinder, wie in Roald Dahls „The Witches“. Der Stoff wurde mehrmals verfilmt, unter anderem mit Anjelica Huston oder auch mit Anne Hathaway als Hexe. In Europa und den USA haben Hexen übrigens eher schwarze oder rote Haare, während die im Orient meistens blond sind. Da zeigen sich die kulturellen Unterschiede an den Haarfarben auch in den Märchen.

Dabei sind die Ziele und Sehnsüchte von Hexen in den Filmen höchst unterschiedlich und weitaus differenzierter als die alten Darstellungen in Märchen. Moderne Hexenfiguren werden ganz anders gezeichnet, als es in Schneewittchen, Aschenputtel & Co der Fall war. In „Harry Potter und der Halbblutprinz“ oder „The Love Witch“ suchen die Hexen die Anerkennung und Liebe Anderer. Oder sie werden getrieben vom Wunsch nach Schönheit und Macht wie in "Suspiria".

Längst sind die Hexenfiguren in den Filmen so unterschiedlich gezeichnet, dass es sowohl für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene optimierte Angebote gibt. Während für Kinder eher „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, "Cinderella" oder „Der Zauberer von Oz“ geeignet sind, finden ältere Kinder und Jugendliche „Hocus Pocus“, "Charmed" (1998) oder auch "The Secret Circle (2011)". Und für Erwachsene sind dann eher Titel wie "She Will" (2022), "Die Nebel von Avalon" (2001) oder "Hexenjagd - The Crucible" (1996) interessant.

Man möchte es kaum glauben, wie viele Hexen es auf die Leinwand und die Bildschirme geschafft haben. Magische Wälder, Höhlen, Hütten, Burgen und Schlösser inklusive.

 

Die besten Hexenfilme

„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ (Regie: David D. Hand, 1937)

„Der Zauberer von Oz“ (Regie: Victor Fleming, 1939)

"Meine Frau, die Hexe" (Regie: René Clair, 1942)

"Meine Braut ist übersinnlich" (Regie: Richard Quine,1958)

„Witchfinder-General“ (Regie: Michael Reeves, 1968)

"Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett" (Regie: Robert Stevenson, 1971)

"Das Mädchen auf dem Besenstiel" (Regie:Václav Vorlíček, 1972)

„Suspiria“ (Regie: Dario Argento, 1977)

„Halloween III: Saison der Hexe“ (Regie: Tommy Lee Wallace, 1982)

„Die Hexen von Eastwick“ (Regie: George Miller, 1987)

"Tanz der Hexen" (Regie: Larry Cohen, 1989)

„Die Hexen“ (Regie: Nicolas Roeg, 1990)

„Hokuspokus“ (Regie: Kenny Ortega, 1993)

„Der Hexenclub - The Craft“ (Regie: Andrew Fleming, 1996)

"Hexenjagd" - The Crucible (Regie: 1996)

„Halloweentown“ (Regie: Duwayne Dunham, 1998)

„Zauberhafte Schwestern“ / Practical Magic (Griffin Dunne, 1998)

„The Blair Witch Project“ (Regie: Daniel Myrick und Eduardo Sánchez, 1999)

„Weggeistern“ (Regie: Hayao Miyazaki, 2001)

"Die Nebel von Avalon" (Regie: Uli Eidel, 2001)

"Harry Potter" (Regie: David Yates, Alfonso Cuarón, Mike Newell, Chris Columbus, 2001)

"Bibi Blocksberg" (Regie: Hermine Huntgeburth, 2002)

"Verliebt in eine Hexe" (Regie: Nora Ephron, 2005)

"Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch" (Regie: Stefan Ruzowitzky, 2008)

"Fuxia – Die Minihexe" (Regie: Johan Nijenhuis, 2010)

"Hänsel und Gretel: Hexenjäger" (Regie: Tommy Wirkola, 2013)

"Die fantastische Welt von Oz" (Regie: Sam Raimi, 2013)

„In den Wald“ (Regie: Rob Marshall, 2014)

„Die Hexe“ (Regie: Robert Eggers, 2015)

„Die Liebeshexe“ (Regie: Anna Biller, 2016)

„Suspiria“ (Regie: Luca Guadagnino, 2018)

"Die kleine Hexe" (Regie: Michael Scharer, 2018)

"Mary und die Blume der Hexen" (Regie: Hiromasa Yonebayashi, 2018)

"Wildhexe" (Regie: Kaspar Munk, 2018)

„Die Tragödie von Macbeth“ (Regie: Joel Coen, 2021)

She Will (Regie: Dario Argento, 2022)

"Hocus Pocus 2" (Regie: Anne Fletcher, 2022)

 

 

Die besten Hexenserien

Bezaubernde Jeannie (1965 bis 1970)

Sabrina – Total Verhext!

Charmed (1998) 

The Secret Circle (2011)

Witches of East End (2013)

Salem (2014)

Charmed (2018)

A Discovery of Witches (2018)

"Chilling Adventures of Sabrina" (Regie: 2018)

Legacies (2018-2022)

The Craft: Legacy (2020)

Luna Nera (2020)

American Horror Story: Coven (2020)

Motherland Fort Salem (2020)

Coven Of Sisters - Tanz der Unschuldigen (2021)

"Mayfair Witches" (Regie: 2023)

 

Man muss nicht alle gesehen haben, um die wichtigsten Zaubersprüche a la "Hokus Pokus Fidibus" und die treuesten Tiere wie Raben, Ratten oder schwarze Katzen im Umfeld von Hexen zu kennen. Und wer weiß, vielleicht sind einige von Euch ja beim nächsten Halloween auch als Hexen unterwegs...

 

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