MC18 NOV17x2

Social Media Icons Shop 55

Kostümbild 

Was Kostümbildner brauchen

 

Das Handwerkszeug zuerst: Schneidern, Zeichnen, Stoff-, Material- und Farbenkenntnis sowie genaue Kenntnis der Techniken ihrer Verarbeitung gehören zu den Grundfertigkeiten im Bereich Kostüm, wo – je nach Filmgenre und Budget – die Kostüme selbst entworfen und angefertigt werden oder geliehen, gekauft und geändert werden müssen. Nicht selten werden auch die Kleiderschränke der Darsteller konsultiert, schließlich wissen die Schauspieler oft selbst recht gut, welche Kleidungsstücke ihnen besonders gut stehen.

Dazu kommt ein profundes historisches und kunsthistorisches Wissen sowie die Kenntnis der verschiedenen Bekleidungsstile und Modeströmungen. Insbesondere bei historischen Filmen ist eine genaue Kanntnis der Mode, der Farben und der verwendeten Materialien der jeweiligen Epoche zwingend notwendig.

Auch die Veränderung der Materialien durch Abnutzung und chemische Prozesse bei der Einwirkung von Wasser, Licht, Aceton u. a. zu kennen, ist wichtig, wenn es darum geht, Stoffe beispielsweise älter aussehen zu lassen oder zu pflegen.

Sensibilität im Umgang mit Menschen, ein Auge für ihre Körperlichkeit und Psychologie, Findigkeit bei der Beschaffung von Kostümen, Accessoires oder Vorlagen, Ideenreichtum und Finesse sind nicht weniger hilfreich bei der Arbeit.

Die Lust daran, künstlerische Vorstellungen in dem von ökonomischen Zwängen bestimmten filmischen Arbeitsalltag, unter extremem Zeitdruck und im Team zu verwirklichen, rundet das Profil ab. Kostümbildner*Innen kommen häufiger aus künstlerischen Zusammenhängen und nicht zwingend aus der Modebranche. Wenn sie Schauspieler*Innen einkleiden müssen, die sehr körperbetont spielen, dann versuchen sie beispielsweise, das auch durch die Kostümauswahl zu berücksichtigen.

Zu den Vorbereitungen für einen Film gehört ausgiebige Recherche. Diese ist heutzutage durch das Internet schneller geworden. Allerdings gibt es nicht wenige Kostümbildner*Innen, die dann doch in alten und neueren Büchern recherchieren und aus all dem dann Bilder kopieren. Diese Bilder wieder kombinieren sie zu einem Mood-Board um mit der Regie gemeinsam abzustimmen, in welche Richtung sich die Kleidung der verschiedenen Filmfiguren bewegen könnte. Zu den bekanntesten Kostümdesignerinnen gehört Colleen Atwood, die über ein Dutzend Male für den Oscar im Bereich Kostümbild nominiert war.

 


Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Räumen wir doch mal mit ein paar Unklarheiten, was die Lichtstärke von Objektiven bezogen auf die Bildgröße angeht, auf...

Arri hat eine neue, kompakte 65 mm Alexa vorgestellt, die das Drehen im größeren Format erleichtern soll

Der Sora KI Videogenerator ist ab sofort für Jeden verfügbar und produziert aus Textprompts realistische Videoszenen

Obwohl die Welt gerade viele Verwerfungen aushalten muss, Weihnachtsfilme geben uns den Glauben an ein besseres Miteinander wieder...

Die Darstellung von Prostitution im Film kann zutiefst realistisch aber auch unfassbar klischiert sein. Wo liegen die dünnen Trennlinien?

Dass es tatsächlich immer noch etwas kleiner geht, beweist DJI mit seinen neuen Mini-Funkstrecken

Was Film-Fans über die optimale Bandbreite und Internetgeschwindigkeit wissen sollten

Warum haben historische Stoffe aus der Zeit der Antike von der Stummfilmzeit bis heute das Publikum fasziniert?

Wer keine Kameratasche mit sich rumschleppen will, braucht eine Schutzhülle um die Kamera im Rucksack etc. zu transportieren. Vielleicht eine Geschenkidee...

Was ist aus den Kinos Eurer Kindheit geworden? Supermärkte, Möbelhäuser oder Fitness-Center? Nur wenige wurden restauriert und blieben erhalten...

Eigentlich logisch, dass Film als eigenständige Kunstform auch eigene Museen hat,- wir haben uns umgeschaut...

Viele Player im Bereich hochwertiger VR Kameras gibt es nicht mehr, was bietet die Labpano 8K Kamera aus China?