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Regie: Christan Petzold

 

Der Autohändler Philip ist mit dem Auto auf den Weg zur Arbeit. Er ist unkonzentriert, streitet über das Handy mit seiner Verlobten. Als ihm das Telefon runter fällt, ist er für einen kurzen Moment vom Verkehr abgelenkt. Er überfährt einen kleinen Jungen. Er hält zwar an, doch er ist nicht fähig auszusteigen und fährt schließlich weiter. Doch sein Leben lässt sich nicht so einfach fortführen. Niemandem erzählt er etwas über den Unfall, Versuche sich selbst zu stellen scheitern aus Feigheit. Er ist unkonzentriert bei der Arbeit, auch seine angeschlagene Beziehung zu seiner Verlobten vermag er nicht zu retten, zu sehr ist er gedanklich bei dem Unfall. Parallel wird die Geschichte des Jungen erzählt. Er hat den Unfall überlebt, liegt aber im Koma. Als Philip mit seiner Verlobten im Urlaub ist, stirbt er. Seine Mutter Laura macht sich auf die Suche nach dem Fahrer des Wagens. Philip versucht Kontakt mit Laura aufzunehmen, da ihn die Geschehnisse nicht mehr los lassen. Er lernt sie kennen, doch er findet nicht den Mut ihr die Wahrheit zu sagen. Die beiden verbringen immer mehr Zeit zusammen und kommen sich näher. Doch dann findet Laura die Wahrheit raus...

Wolfsburg - ein Film so belanglos wie die Stadt, in der er spielt. Ich darf das behaupten, ich komme von dort. Unoriginell ist es, einen Film "Wolfsburg" (Die Stadt des Volkswagens!) zu nennen, die Handlung um einen Autohändler kreisen zu lassen, der ein Kind überfährt. Der später scheinbar nichts Besseres zu tun hat als weiterhin unkonzentriert mit dem Auto durch die Gegend zu fahren. Und als ob das nicht schon genügt, auch noch zu versuchen, so viele Automarken wie möglich in einem Film unterzubringen. Dabei klingt die Geschichte inhaltlich noch halbwegs interessant. Vor allem von Darstellern wie Benno Führmann und Nina Hoss habe ich mir deutlich mehr versprochen. Doch diese agieren den ganzen Film über nur mit emotionslosen Gesichtern. Als Zuschauer kauft man ihnen leider überhaupt nichts ab. Die Verwendung von Musik hätte vielleicht Abhilfe schaffen können, doch auf die wurde so gut wie verzichtet. Der nüchterne Inszenierungsstil, den Petzold hier versucht, mag bei anderen Regisseuren geglückt sein, ihm gelingt er nicht. Das monotone Spiel der Darsteller und das austauschbare Geplauder der Figuren führen eher zur gähnenden Langeweile auf Seiten der Zuschauern. Schade.

 

Gesehen von Birgit Bagdahn



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