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Headhunters

Daten

Headhunters

98 min., Norwegen 2011

REGIE: Morten Tyldum
DREHBUCH: Paul Haggis, Robert Moresco
KAMERA: John Andreas Andersen
SCHNITT: Hughes Winborne
MUSIK: Mark Isham
KOSTÜME: Linda Bass

DARSTELLER: Sandra Bullock, Don Cheadle, Ryan Phillippe

 Links zum Film

IMDB

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 Regie: Morten Tyldum

Kinostart: 15. März 2012

Mit Headhunters kommt am 15. März die Verfilmung des gleichnamigen Thrillers aus der Feder des norwegischen Autors Jo Nesbø auf die Leinwand und sorgt für Nachschub im überschaubaren Markt europäischer Actionthriller. Doch ist Regisseur Morten Tyldums Film gelungen?

Der Personalvermittler (Headhunter) Roger Brown (Aksel Hennie) hat eine schöne Frau, lebt in einer riesigen Villa und ist erfolgreich im Beruf. Doch er führt ein Doppelleben: um seinen exzessiv luxuriösen Lebensstil zu finanzieren, bricht er bei seinen eigenen Klienten ein und stiehlt Kunstwerke. Dabei hilft ihm sein Freund und Angestellter einer Sicherheitsfirma Ove. Eines Tages lernt er den Geschäftsmann Clas Greve (Nikolaj Coster-Waldau) kennen, für den er eine wichtige Stelle in einem bekannten GPS-Unternehmen besorgen soll.
Als Roger Brown Greve um ein millionenschweres Kunstwerkt erleichtert, stellt sich für ihn heraus, dass er sich mit dem Falschen angelegt hat. Es beginnt ein Katz-und-Maus Spiel, bei dem es um nicht weniger geht als um Leben und Tod.

Bei Jo Nesbø-Romanen kann man sich auf viele Twists einen soliden Spannungsaufbau verlassen und auch Regisseur Morten Tyldum ist die Umsetzung sehr gut gelungen. Die Spannung nimmt über die Länge des Films konstant zu und bietet zahlreiche unvorhersehbare Twists. Auf Leerlaufphasen, in denen man die Augen von der Leinwand nehmen kann, um die Popcorntüte auszukratzen, wartet man vergebens.
Obwohl Hollywood gerade im Actionthriller-Genre die Maßstäbe setzt, ist Headhunters kein bloßer Abklatsch dessen, was auf der anderen Seite des großen Sees die Kinokasse klingeln lässt, sondern bleibt seinen europäischen Wurzeln weitgehend treu. Dass nicht mit der Moralkeule geschwungen wird, ist genauso angenehm, wie, dass auf übertriebene Gut-Böse Kontraste verzichtet wurde. Bemerkenswert ist, wie es den Filmmachern gelingt, die Sympathie im Verlauf des Films zu steuern. Ist Brown am Anfang doch ein arroganter Antiheld, so avanciert er im Laufe des Films, je mehr er sich ins Unheil steuert, zu einem Publikumsliebling und Helden.

Alles in einem ist Headhunters ein hervorragender Actionthriller, der an Spannung kaum zu übertreffen ist. Für Fans der Verfilmung von Stieg Larssons "Millenium-Trilogie" ist der Film ein Muss, aber auch für alle Anderen definitiv einen Kinobesuch wert.

 

Gesehen von Ferdinand Kainz

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