150 Dokumentar-Filmer fordern von den Kameraherstellern Verschlüsselungs-Möglichkeiten ein. Insbesondere wer im investigativen Bereich arbeitet, läuft stets Gefahr, dass Polizei oder andere Behörden bei Verhaftungen ungehindert Zugriff auf das gedrehte Material in der Kamera haben.
Filmemacherin Laura Poitras die 2013 Edward Snowden in einem Hotelzimmer in Hong Kong interviewte, konnte zwar bereits gedrehtes Material auf ihrem Notebook verschlüsseln, doch die eine Speicherkarte, auf die sie gerade aufzeichnete, war nicht schützbar und hätte den Behörden möglicherweise Rückschlüsse über den Aufenthaltsort Snowdens erlaubt.
Das Risiko, beim Dreh von riskanten Themen, dass das gedrehte Material zum Beweismittel gegen die Dokumentarfilmer-innen oder ihre Informanten wird, sei extrem hoch, reklamieren die Filmemacher, darunter vier Oscar-Gewinner. Einige von ihnen hatten Situationen erlebt, in denen sie Speicherkarten im letzten Moment durch Vernichtung / Herunterschlucken etc. dem Zugriff der Behören entzogen.
Sie fordern die Hersteller von Kameras auf, dieses simple Feature in ihre Kameras einzubauen.