Die Kamera bringt viel von dem, was man bei Spiegelreflex oder auch Mirrorless Fotokameras vermisst,- die professionellen Anschlüsse, das Handling, die Ergonomie einer richtigen Videokamera. Die Qualität de LEICA DICOMAR 4K 13x Zoomobjektivs soll recht gut sein, auch die Lichtstärke geht mit 2,8 für ein Zoom in Ordnung.
Wie schon bei vergleichbaren Geräten wird auch hier bei der internen Aufzeichnung nur 8 Bit, bei externer Aufzeichnung aber 10 Bit geboten. Wie schade, gerade für die Farbtiefe, die man dann bei der Farbkorrektur spürt, wäre das ein wichtiger Pluspunkt gewesen. Dabei wird sie voraussichtlich um die 5000 USD kosten, der ungünstige Kurs des Euro zum Dollar wird entsprechend in Europa spürbar werden.
Der Belichtungsumfang wird, dank neuer V-Log-L-Gamma-Kurve, mit 12 Blenden angegeben. Der 5-Achsen-Hybrid-Bildstabilisator macht vermutlich Anleihen bei Panasonics Lumix-Fotosparte.
Auch für Freunde der Zeitlupe hat die Kamera einiges zu bieten. 120 B/Sec sollen in HD (nicht in 4K) möglich sein.
Letztlich zielt die Kamera mehr auf die Bereiche, wo eine kompakte, bewegliche Kamera gewünscht wird, das muss nicht allein der Dokumentarbereich sein, auch so mancher Spiel,- Image, oder Werbefilm könnte hiermit mobiler werden.
Mehr Infos beim Hersteller:
http://business.panasonic.de/professional-kamera/auswahl-an-4k-produkten/AG-DVX200
Hintergrundwissen
Für die Beurteilung der Qualität von Videokameras sind zahlreiche Faktoren entscheidend. Hier nur eine kleine Auswahl an Kapiteln mit Hintergrundwissen zu diesem Thema:
Wichtig ist etwa das Prinzip nach dem die Sensoren aufgebaut sind.
Für eine aufwändige Farbkorrektur und um das Maximum aus dem Material herauszuholen, ist die Aufnahme in RAW interessant.
Interessant ist auch die Firmenpolitik,- was bietet die Kamera fürs Geld, was wird durch Antifeatures vielleicht blockiert und kann nur gegen Aufpreis freigeschaltet werden?