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Silent Hill USA 2006, 126 Min REGIE: Christophe Gans
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Regie: Christophe Gans
Filmstart: 11. Mai 2006
Die junge Mutter Rose (Radha Mitchell) ist verzweifelt auf der Suche nach einem Heilmittel für ihre Tochter Sharon, die an einer seltsamen Krankheit leidet. Als die Ärzte ihr den Rat geben, Sharon in eine psychiatrische Anstalt einweisen zu lassen, ergreift sie mit ihrer Tochter die Flucht. Sie will sich auf den Weg nach Silent Hill machen, einer Stadt, deren Namen Sharon immer im Schlaf vor sich hin murmelt.
Rose ist fest davon überzeugt, dass sie dort die Antworten auf ihre Fragen finden wird. Ihr Ehemann Christopher (Sean Bean) hält dagegen gar nichts von Roses Idee, das Geheimnis von Silent Hill ergründen zu wollen.
Rose macht sich zusammen mit ihrer Tochter auf den Weg in die mysteriöse Stadt, doch kurz vor der Stadtgrenze taucht plötzlich eine seltsame Gestalt mitten auf der Straße auf. Rose versucht auszuweichen, doch ihr Auto gerät außer Kontrolle. Als sie wieder zu sich kommt, ist ihre Tochter verschwunden. Zusammen mit einer Polizistin (Laurie Holden) aus der Nachbarstadt macht sich Rose auf die verzweifelte Suche nach ihrem Kind.
Ziemlich schnell wird klar, dass die Stadt aus Sharons Träumen ein höchst merkwürdiger Ort ist: Nach einer verheerenden Brandkatastrophe scheint Silent Hill wie ausgestorben. Umgeben von dichten Nebelschwaden hausen dort seltsame Kreaturen. Auf der Suche nach ihrer Tochter stößt Rose auf die düstere Geschichte von Silent Hill und die Gründe, warum auf der einst streng puritanischen Stadt nun ein grausamer Fluch liegt.
Eine weitere langweilige Videospieladaption? Zugegeben, ich bin nicht mit den größten Erwartungen in diesen Film gegangen. Nach stumpfen Umsetzungen von erfolgreichen Videospielen wie Tomb Raider, Resident Evil oder Doom, dachte ich mir, dass dies wieder einer dieser Filme wird, die nur auf die Popularität der Spiele bauen und man infolge dessen nicht erwarten darf, dass das Flair des Spiels auch richtig umgesetzt wird oder gar weitergedacht wird. Doch Christophe Gans, der u.a. in "Pakt der Wölfe" sein Können unter Beweis stellte, hat zusammen mit Roger Avary die unheimlich Stimmung des Spiels perfekt übernommen. Audiovisuell spielt dieser Film in der oberen Liga. Getragen von einer soliden Storyline, schaffen es die Bilder von Kameramann Dan Laustsen und Creature Designer Patrick Tatopoulos den Besucher die ganze Zeit über an den Kinosessel zu fesseln. Selten habe ich es im Kino erlebt, dass die Besucher um mich herum so gebannt auf die Leinwand blicken, dass der Popcorn-in-den-Mund-schaufel Fluss unterbrochen wird, die Hand mit dem Popcorn vor dem Mund verharrt und am Ende der Szene synchron wieder einsetzt.
Es ist sicher kein Film der in die Filmgeschichte eingehen wird, aber doch sehenswertes Popcorn Kino.
Gesehen von Alexander Truxa