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Regie: Philipp Leinemann
Der Fernfahrer Martin (Clemens Schick), einsam und introvertiert, steht kurz vor der Kündigung. Bei seiner letzten Chance, sich mit seinem Chef (Bernd Michael Lade) gutzustellen, indem er seine Fracht pünktlich abliefert, trifft er auf die Tschechin Ramona (Annika Blendl). Diese arbeitet auf Rastplätzen als Prostituierte. Nach einer brutalen Auseinandersetzung mit ihrem Zuhälter (Karl Maria ) versucht sie aus ihrer aussichtslosen Situation zu entkommen. Dabei rennt sie panisch über den Rastplatz und kann schlussendlich Martin dazu bringen sie mitzunehmen. Auf ihrer Flucht vor dem Zuhälter entwickelt sich eine leise Liebesgeschichte zwischen den beiden.
Mit dem Roadmovie „Transit" reichte Philipp Leinemann seinen Abschlussfilm an der hff München ein. Da er selber fünf Jahre lang Lkw-Fahrer war, arbeitet er ein ganz persönliches Thema für sich auf.
Durch dokumentarische Elemente vermittelt er einen Einblick in das Leben der Fernfahrer.
Der Zuschauer hat so die Möglichkeit, die Welt an der er sonst wortwörtlich vorbeifährt, als trostlosen Alltag zu erleben. Obwohl vieles unausgesprochen bleibt, fühlt der Zuschauer mit den Hauptdarstellern mit. Ein Film der von seinen Charakteren lebt.
Gesehen von Jana Kreissl und Alica Lathe