The Fighting Temptations
Daten |
The Fighting Temptations 123 min., Musikkomödie, USA 2003 REGIE: Jonathan Lynn DARSTELLER: Beyonce Knowles, Cuba Gooding jr., Mike Epps, Wendell Pierce |
Links zum Film |
Das Movie-College haftet nicht für den Inhalt externer Seiten. |
Regie: Jonathan Lynn
Kinostart: 08. Juli 2004
Darrin Hill (Cuba Gooding, jr.) hat gerade seinen Job bei einer New Yorker Werbeagentur verloren. Zu allem Übel sind die Geldeintreiber hinter ihm her. Alles scheint aussichtslos, doch plötzlich wendet sich das Blatt: Darrin bekommt die Nachricht, dass seine Tante Sally verstorben ist und für ihn ein sattes Erbe aussteht.
Kurzerhand macht er sich auf den Weg raus aus der Metropole und rein in das idyllische Südstaatenörtchen seiner Kindheit. Dort soll nach der Trauerfeier die Testamentsvollstreckung stattfinden. Darrin's gute Laune wird abrupt beendet, als dieser von der kleinen Bedingung erfährt, die das Erbe mit sich bringt: sein Geld soll nur ausgezahlt werden, wenn Darrin den städtischen Kirchenchor zum alljährlichen Wettbewerb fit macht - so der letzte Wille seiner Tante.
Was tut man nicht alles für das liebe Geld und für eine schnelle/schuldenfreie Rückkehr nach New York City. Darrin stellt sich der Bedingung und merkt schnell, dass sein Aufenthalt in diesem Ort ein wenig länger dauern wird. Seine erste Schwierigkeit besteht in der Mitgliedersuche. Niemand hat Interesse, einem Chor, der nur noch aus einer Hand voll unbegabten Dorfbewohnern besteht, beizutreten und eigentlich ist Darrin auch nicht wirklich von dem Posten des Chorleiters angetan.
Dann trifft er Lilly (Beyoncé Knowles), eine Jazzsängerin, die sein Leben umkrempeln wird. Fortan ist New York erst einmal zweitrangig. Jetzt heißt es, Lilly für den Chor (und für sich) zu gewinnen.
Inhaltlich mehr schlecht als recht, darf sich der Zuschauer nun auf das Visuelle, ein wenig Witz und auf tolle Musik freuen.
Es macht einfach immer wieder Spaß, starke Persönlichkeiten auf der Leinwand zu sehen. Ihre Art sich zu geben ist einfach einzigartig. Hier spürt man Power, Ausdruck, Emotionen, Witz und Verrücktheit. Einfach ein Augenschmaus und in diesem Film sogar noch etwas für die Ohren. Alle "Sister Act 2"- Fans kommen voll auf ihre Kosten, denn einige Szenen wirken wie eins zu eins übernommen. Jedoch gerade die Idee mit dem Wettbewerb hätte gar nicht sein brauchen. Der Film nervt dadurch eigentlich nur und hätte auch ohne gut funktioniert. Leicht übertrieben auch die drei "Knastis", die den ganzen Film durch Ihre Gefängniskluft und die Handschellen umbehalten, sogar beim Wettbewerb auf der Bühne. Aber schon alleine die Tatsache, dass die 3 Bösewichte in Darrin's Chor mitsingen, ist schon vollkommen wahnwitzig, so dass man von dieses Kleinigkeit mit den Handschellen und den Klamotten auch mal absehen kann. Lilly wir von der Sängerin Beyoncé Knowles verkörpert. Gut, dass einige Menschen behaupten, sie könne singen. Ihr hübsches Gesicht (man hängt die ganze Zeit immer an ihren tollen, mit glitzerndem Gloss bemalten Lippen) lenkt, Gott sei dank, ein wenig von ihren schauspielerischen Fähigkeiten ab. Wer Gospel, R&B und Hip Hop mag und auf diese 5-Mann-Improvisations-Friseursalon-Sing-Sang-Atmosphären steht, der wird diesen Film toll finden. Der wird dann auch über die übliche, vorhersehbare Story alá ein Bösewicht macht es den guten ein wenig schwerer, und so manch anderen Kleinigkeiten hinwegsehen und sich ganz den Rhythmen und Bildern hingeben.
Gesehen von Caroline Klenke