MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Kinosaal Rot 4000
 
 
 
 Regie: David O. Russell
 
Kinostart: 7. April 2010

Das Leben ist eben nicht immer so wie man es sich wünscht: Der 31jährige Micky Ward (Mark Wahlberg, "Departed") darf kaum Kontakt mit seiner Tochter haben und arbeitet als Straßenpflasterer, um sich ein schäbiges Apartment zu finanzieren. Außerdem steht er im Schatten seines Halbbruders Dicky (Christian Bale, "The Dark Knight"), der eine gefeierte Boxlegende in der Arbeiterstadt Lowell ist. Als Micky die Chance erhält, an Boxkämpfen teilzunehmen, kommt es zu immer mehr Schwierigkeiten mit seiner Mutter Alice (Melissa Leo), die als seine Managerin agiert und seinem Trainer, dem crackabhängigen Bruder.

Doch "The Fighter" ist kein typischer Film, der versucht Spannung durch langwierige Aufnahmen eines Boxkampfes zu erzeugen. Vielmehr geht es um zwischenmenschliche Beziehungen in einer verarmten Arbeiterstadt, um Zusammenhalt der Familie und um das Suchen nach Anerkennung. Anders als die meisten Hollywoodfilme, arbeitet der Regisseur David O. Russell ("Three Kings") entfernt von jeglichen Klischees und beschreibt viel mehr einen Lebensabschnitt ganz nach dem Motto: Das Weg ist das Ziel. So wird das Weltmeisterschaftsfinale eher nebensächlich erzählt, anstatt den ganzen Filmauf den bevorstehenden Endkampf hinzuarbeiten.

"The Fighter" erhielt dieses Jahr gleich zweimal einen Oscar: Melissa Leo in der Rolle der blondiereten Mutter mit Tigerfellkleidung und Christian Bale wurden als beste Nebendarsteller/in ausgezeichnet und überzeugten nicht nur die Jury, sondern auch Micky Ward persönlich: „Christian hat meinen Bruder besser hinbekommen als Dicky selbst."

Es gibt immer mehr Filme, die alle nach einer wahren Begebenheit entstanden seien sollen, doch nur bei wenigen stellen die Beteiligten eine so nahe Bindung her wie bei "The Fighter". Mark Wahlberg war schon Jahre zuvor ein gewaltiger Fan von Micky Ward und kannte die Geschichte wie kaum ein anderer. „Wir näherten uns der Geschichte aus einem sehr künstlerischen Blickwinkel an, ohne je zu vergessen, dass sie auch eine sehr kommerzielle ist", sagte einer der Produzenten Ryan Kanaugh und beschreibt damit perfekt das Konzept von "The Fighter". Dieser Film überzeugt mit grandioser Kameraarbeit, ist aber gleichzeitig auch ein Gegenkonzept zu den Arthousefilmen, da er eine breite Masse des Publikums in seinen Bann zieht. Gesehen von Katja Tauber und Julia Brachert

Neu im Shop

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Einen passenden Prompt eingeben und ein perfektes Video samt Tonspur erhalten? Meta macht es angeblich möglich...

Warum Detektivfilme, wenn es um Kombinatorik, um Rätsel und Spannung geht, bis heute so beliebt sind...

Warum nur hat das Kino immer über sich selbst reflektiert? Der Film selbst spielte immer wieder in Filmen eine Rolle...

Lesen Sie einen aktuellen Testbericht zum Schnittprogramm Movavi Editor 2024

Teile des Zombiefilm Remakes von "28 Tage Später" wurden mit einem 15 Pro Max Smartphone gedreht

Von Jäger des verlorenen Schatzes über Lara Croft: Tomb Raider,- Archäologie hat im Kino vielfältige Spuren hinterlassen...

Zum Weltkindertag: Welche Filme für Kinder sind richtig gut, zauberhaft und absolut lohnend, entdeckt zu werden? Die ultimative Liste...

Warum Arthouse-Filme wahrscheinlich benachteiligt werden, wenn sie von Netflix & Co, für schlechte Internetverbindungen optimiert werden...

Premiere Pro und After Effects bekommen mächtige Verbesserungen spendiert, die viel Zeit sparen...

Krankenhäuser sind wie Brenngläser für menschliche Schicksale, -kein Wunder, dass so viele Filme und Serien genau dort angesiedelt sind...

Warum große Katastrophen die Zuschauer seit Anfang der Filmgeschichte bis heute in die Kinos gelockt haben...

Irgendwann ist es passiert, man hat vergessen, Videodateien auf den Rechner zu kopieren und die SD Karte für neue Aufnahmen formatiert. Was kann man tun?