God is Brazilian
"God is brazilian" ist ein warmherziger Film über Brasilien und die Menschen, die dieses kontrastvolle Land bewohnen. Der Regisseur erzählt mit Liebe und in kraftvollen Bildern die lustige, aber gleichzeitig traurige Geschichte des jungen Fischers Taoca, sympathisch gespielt von Wagner Moura.
Eines wunderschönen Morgens wacht er in seinem Boot auf und vor ihm steht der Mann, der die Welt erschaffen hat. Der liebe Gott ist gestresst und genervt von seinem Posten und braucht unbedingt Ferien. Er ist natürlich ein waschechter Brasilianer und es gibt keinen besseren Platz auf dieser Welt als dieses Land, um hier ein paar ruhige Wochen zu verbringen. Aber mit den Einwohnern ist es alles andere als entspannend und der Herr begibt sich auf der Suche nach einem Vertreter.
Der Junge kommt mit, weil seiner Meinung nach, Gott ohne seine Hilfe nicht weiter kommt. Auf der Suche nach einer warmen Mahlzeit bringt Taoca sie auf eine Beerdigung, wo sie die schöne Mada kennen lernen. Sie schleicht sich mit und begleitet die beiden auf ihrer Neuentdeckung der Welt. Für jeden des Trios bringt das turbulente Abenteuer große Veränderungen in ihr Leben. Sie finden neue Ideale für sich, lernen sonderbare Menschen kennen und am Ende kommt für Taoca und Mada natürlich die Liebe. Und das alles passiert vor einer lebendblühenden Kulisse - Brasilien.
Die Bilder sind sehr schön und berührend, doch die Handlung ist an manchen Stellen ein wenig langatmig. Aber für diejenigen, die eine Begeisterung von der süd-amerikanischen Lebensart verspüren oder sich einfach für das Land interessieren wird der Film eine Bereicherung. Er zeigt Brasilien und seine Menschen authentisch, und manchmal auch mit kritischem Blick.
Gesehen von Xenia Sigalova
Godsend
Daten |
Godsend 102 min. Thriller, USA/Kanada 2004 REGIE: Nick Hamm DARSTELLER: Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos, Robert De Niro, Cameron Bright |
Links zum Film |
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Regie: Nick Hamm
Kinostart: 08. Juli 2004
Die unrealistisch perfekte Familie Duncan besteht aus Sohn Adam (Cameron Bright), Vater und Highschool-Lehrer Paul (Greg Kinnear) und Mutter und Photographin Jessie (Rebecca Romijn-Stamos). Gerade haben sie Adams achten Geburtstag gefeiert und alles scheint wunderbar. Dann die Tragödie: einen Tag nach seinem Geburtstag wird Adam Opfer eines tragischen Autounfalls. Für seine Eltern Jessie und Paul bricht eine Welt zusammen. Am Tag der Beerdigungsvorbereitungen treffen die beiden auf Dr. Richard Wells (Robert De Niro), einem Fertilitäts-Spezialist, der den Duncans anbietet, aus einigen Zellen des alten Adam einen Klon zu schaffen. Gesagt, getan.
Die Schwangerschaft und Geburt des neuen Adam läuft ohne Komplikationen und dieser wächst behütet und glücklich bei Jessie und Paul auf. Aber nur bis zu seinem achten Geburtstag. In dem Moment als er älter wird als der erste Adam fängt ein Möchtegern-"Mysterythriller" an.
Der Klon blickt in den Spiegel und sieht nicht sich, sondern seine Schöpfungsquelle - den durch den Unfall entstellten ersten Adam. Er hat gewaltsame Visionen, die sein Verhalten beeinflussen. Er hat immer wiederkehrende Alpträume in denen ein Junge namens Zachery und eine brennende Schule auftauchen. Es scheint so, als würde Zachery Clark Wells (Devon Bostick) beginnen die Kontrolle über die Handlungen Adams zu übernehmen. Der nette Junge verschwindet langsam und wird zu einen unberechenbarer kleiner Tyrann, der sich mit anderen Kindern anlegt und vor körperlicher Gewallt nicht abschreckt.
Das Konzept des Filmes ist ganz interessant, obwohl, ein wenig weit her geholt und eigentlich auf einer Theorie basierend, die schon in mehreren Filmen vorkam. Wenigstens konnte man das Ende nicht in den ersten zehn Minuten des Filmes vorhersehen. Zwischendurch denkt man, dass der arme Junge an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet aber es dauert nicht lange, bis man dahinter kommt, was wirklich los ist. Das wirklich interessante Thema des Films hat zu wenig Handlung um damit zwei Stunden zu füllen. Die Schauspieler waren gut, doch manchmal war ihr Spiel ein wenig übertrieben. Von Cameron Bright's Schauspielerischer Leistung war ich ziemlich beeindruckt, nur ab und zu versuchte er fast zu krampfhaft diesen leeren, furchteinflößenden Blick hinzukriegen, das es einfach nicht funktionierte. Godsend arbeitete leider zu sehr mit den typischen Mistery-Effekten, die nach einiger Zeit ein wenig komisch wirken und leicht vorhersehbar sind: Wenn Darsteller und Zuschauer etwas Schreckliches erwartet, es passiert im entscheidenden Moment aber nichts, doch sobald sich der Darsteller umdreht läuft eine Katze vorbei...
Gesehen von Melanie Buchholz