Das 12. internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte hat die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Das Festival fand auf Grund der Pandemie in diesem Jahr erstmals hybrid statt.
Den Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte (dotiert mit 2500,- €) erhielt „This is not a Burial, It’s a Resurrection“ aus Lesotho. Die Jury zeichnete den Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese mit der folgenden Begründung aus:
"In beeindruckenden Bildern, verstörenden Klängen und poetischen Worten nähert sich der Film einer Umgebung, die uns fremd und doch so nah erscheint.
Er nimmt uns mit auf die Reise einer Frau, die vom Leben gebeutelt mit einer ehrfürchtigen Güte versucht, ihren verstorbenen Liebsten wieder nah zu sein. ‚This Is Not a Burial, It's a Resurrection’ von Lemohang Jeremiah Mosese ist ein episches Meisterwerk, mit dem er nicht nur sich, sondern der gesamten Community von Lesotho ein Denkmal setzt. Ein poetisches Kunstwerk, das unbedingt angeschaut werden muss. Eine traumhafte Komposition aus Bildern, Tönen und Poesie: Das ist Kino.“
Der mit 1.000 Euro dotierte Publikumspreis ging an den Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ von Maria Speth. Filmemacher Christoph Eder erhielt für seinen Film „Wem gehört mein Dorf?“ den Preis der Open Eyes Jugendjury. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und wird von der Stabilo International GmbH gestiftet. Die Begründung der Jugendjury: „Die Geschichte, die Christoph Eder von seinem Heimatort erzählt, berichtet von zutiefst lokaler Politik, veranschaulicht aber gleichzeitig die grundlegenden Funktionsweisen von Demokratie im Großen. Der Film war ein erstaunlich spannendes Erlebnis.“