In der Schweiz ist eine Lieferdrohne unweit einer Gruppe von Kindern abgestürzt und stellt die Freigabe von Drohnenflügen jeder Art über dicht besiedeltem Gelände in Frage. Die Schweizer Post nutzt in Zusammenarbeit mit der US-Firma Matternet Flugdrohnen, um besondere Lieferungen schneller zu transportieren.
Nun ist eine Flugdrohne, die Laborproben transportiert hat, etwa 50 Meter von einer Gruppe spielender Kindergartenkinder entfernt abgestürzt. Zum Glück wurde niemand verletzt. Doch der Vorfall ist nicht der erste, den diese Art von Auslieferung der Schweizer Post erleben musste. Bereits zum Jahresbeginn gab es einen Vorfall, bei dem die Drohne allerdings sanft mit einem Sicherheitsfallschirm zu Boden geleitet werden konnte.
Der jetzige Absturz über Zürich aber war hart, das Fallschirm-System für derartige Notfälle hatte sich zwar geöffnet, doch die Schnur, welches die Drohne halten sollte, war gerissen und die Drohne stürzte ungebremst zu Boden. Das macht auf dramatische Weise klar, dass da eine 12 KG schwere Drohne plus das Gewicht der Ladung, die aus etwa hundert Metern Höhe auf Menschen herabstürzen, eine massive Gefährdung darstellen. Die Schweizer Post und Matternet haben die Flüge vorerst auf Eis gelegt.
Matternet hat die Halteseile der Drohnenfallschirme darufhin zwar verstärkt, doch die Vorkommnisse lassen die Diskussion über Einsätze von Flugdrohnen, auch für Dreharbeiten, erneut aufflammen.