Der Traum
Daten |
Der Traum DK, GB 2005 REGIE: Niels Arden Oplev |
Regie: Niels Arden Oplev
Kinostart: 24. Mai 2007
Die Sommerferien von 1969 sind vorbei. Ein neues Schuljahr an einer neuen Schule beginnt für den 13-jährigen Frits (Janus Dissing Rathke). Der dortige Schulleiter Lindum Svendsen (Bent Mejding) ist ein autoritärer und aggressiver Mensch, der nicht vor voreiligen und körperlichen Bestrafungen zurückschreckt. Auch Frits bekommt die Strenge seines Schulleiters bald zu spüren. Nach einem Bubenstreich wird er von Svendsen in sein Büro geschleift, der ihm dort fast sein Ohr abreist. Durch diesen Vorfall bricht in ihm der Widerstand los. Sein Lehrer Freddie Svale (Anders W. Berthelsen), der neu an die Schule gekommen ist, leiht Frits eine Schalplatte von Martin Luther King mit seiner wohl berühmtesten Rede "I have a dream". Dadurch motiviert, kämpft Frits für mehr Gerechtigkeit und für eine Schule ohne Angst. Unterstützt wird er dabei von seinen Eltern Stine (Anne-Grethe Bjarup Riis) und Peder (Jens Jørn Spottag), die eine schulinterneUntersuchung gegen Svendsen einleiten. Es scheint wie ein Kampf gegen Windmühlen, denn der Schulleiter besitzt sehr großen Einfluss im Schulrat.
"Der Traum" wurde prämiert mit dem Gläsernen Bären des Kinderfilmfests der Berlinale 2006 und ausgezeichnet mit dem dänischen Filmpreis in den Kategorien Bester Spielfilm, Beste Regie und Bestes Drehbuch sowie weiteren Kategorien. Dies sind nur einige der gewonnen Preise. Niels Arden Polev, Regisseur und Drehbuchautor, ging auf die Nationale Filmschule Dänemarks. Er führte bei mehreren Dokumentar- und Kurzfilmen die Regie. Mit "Portland" debütierte er im Spielfilmbereich und mit "Chop Chop" erhielt er 2001 drei dänische Filmpreise.
Der Film erzählt die Geschichte eines mutigen Jungen. Angestachelt von der Rebellion und seinem Vorbild Martin Luther King zieht er in die Schlacht. Nicht umsonst hat dieser Film ein Preis nach dem anderen bekommen. Niels Arden Polev gelingt es die Geschichte so umzusetzen, dass es einen einfach mitreißt. Dabei handelt es sich auch nicht um irgendeine Geschichte, sondern um die des Regisseurs selbst. Polev erzählt aus seiner Vergangenheit mit teils realen Personen und Ereignissen. Eine wunderbare Geschichte mit schönen Bildern, viel Gerechtigkeitssinn, Mut zur Rebellion, und dem Appell keine Angst zu haben, ganz nach dem Motto: "Stand up for your rights".
Gesehen von Elisabeth Wolf