Panavision macht seinem Ruf, hochwertige Kinoobjektive und Kameras anzubieten, mit der angekündigten DXL 8K Kamera alle Ehre. Sie entstand in Zusammenarbeit mit Kamerahersteller RED und dem Digital Labor Light Iron und bietet so ziemlich alles, was gut und teuer ist.
Das ist nicht ganz neu für Panavision, auch in analogen Zeiten bestanden Panavision Kameras, die man übrigens stets nur mieten, nicht aber kaufen konnte, aus kombinierten Bestandteilen anderer Hersteller. In Panavisons Kinokameras schlug das Innenleben beispielsweise auch von Arri Kameras. Panavision bot immer Komplettsysteme an, bei denen vor allem die Cinemascope-Objektive eine wichtige Rolle spielten. Zeitweise galt der Firmenname als Synonym für anamorphotische Objektive (Breitwand).
Die DXL Kamera bringt einen 35.5 Megapixel 8K CMOS Sensor und wird einen Blendenumfang von 15 Stufen umfassen. Man kann intern aus SSD aufzeichnen und sogar parallel neben der hohen Auflösung auch Proxies (ProRes oder DNx) aufnehmen. Das Kameramenü ist von beiden Seiten aus erreichbar, für Operatoren genauso wie für Assistenten. Funk-Timecode von Ambient erleichtert die Synchronisation mit Tonaufnahmen sowie weiteren Kameras. Light Iron hat Knowhow für optimale Belichtung und Farbkontrolle beigesteuert.
Die Kamera soll ab 2017 im Verleih erhältlich sein.
Foto: Panavision Pressefoto