Zugegeben, DVB-T ist nicht wirklich toll, immer wieder verpixelte Bilder und eben nur Standard Definition. Doch immerhin mehr als 12 % der Fernsehzuschauer, die sich standhaft den Kabelanbietern verweigern, schauen terristrisches Fernsehen über Fernsehantenne in DVB-T.
Nun häufen sich Presseberichte über den drohenden Wechsel zu DVB-T2, die effizientere und vor allem HD möglich machende Variante, die DVB-T ablösen wird. Sachlich ist das auch richtig, allerdings wird der Wechsel für die meisten Zuschauer erst 2019 erfolgen. Bis dahin werden DVB-T und DVB-T2 (welches in manchen Gegenden bereits ab Ende Mai 2016 angeboten wird) parallel betrieben.
Technisch gesehen wird DVB-T2 besser sein und vor allem, viele Sender der ARD und das ZDF werden die HD-Programme in 1080p senden ( das ist Full-HD =1920x1080 Bildpunkte bei 50 Bildern pro Sekunde). Die Privatsender planen, diese Qualität nur gegen zusätzliche Gebühren anzubieten.
Es ist also noch Zeit in Ruhe darüber nachzudenken, wie die TV-Zukunft dann aussehen soll. Bisherige Geräte können mit separaten DVB-T2 Empängern nachgerüstet werden, die in Form von externen Gehäusen oder auch Decoderkarten angeboten werden.
Bei neuen Geräten sollte man, falls man nicht ohnehin per Kabel oder Internet seine Programme empfängt, darauf achten, ob sie das DVB-T2 Signet tragen.