"And the winner is..." In der Nacht vom Sonntag wurden die begehrten Trophäen vergeben. Der diesjährige Abräumer bei den Oscars war Guillermo del Toros "The Shape of Water". Er wurde mit insgesamt vier Oscars ausgezeichnet, darunter auch die wichtigste Trophäe für den besten Film des Jahres.
Als beste Hauptdarstellerin wurde Frances McDormand für ihre Rolle in "Three Billboards outside Ebbing, Missouri" ausgezeichnet. Der Preis für den besten Hauptdarsteller ging an Gary Oldman, der die Jury als Winston Churchill in "Die dunkelste Stunde" überzeugen konnte. In der Kategorie bester Nebendarsteller gewann Sam Rockwell ebenfalls in dem Film "Three Billboards outside Ebbing, Missouri". Beste Nebendarstellerin wurde Allison Janney für ihre Rolle in "I, Tonya".
Den Preis für die beste Regie sicherte sich Guillermo del Toro mit "The Shape of Water".
Musikalisch konnte der Beitrag von Alexandre Desplat in "The Shape of Water" am meisten überzeugen, der den Oskar für die beste Filmmusik erhielt. Bester Filmsong wurde "Remember Me", komponiert von Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez für den Film "Coco - Lebendiger als das Leben".
"Die dunkelste Stunde" konnte auch in der Kategorie bestes Make-up und Frisuren, das von von Kazuhiro Tsuji, David Malinowski und Lucy Sibbick kreiert worde war, überzeugen. Die Auszeichnung bestes Kostümdesign erhielt Mark Bridges für seine Arbeit in "Der seidene Faden".
Den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhielt James Ivory für "Call Me by Your Name". Als bestes Originaldrehbuch wurde Jordan Peele für "Get Out" ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnungen
Abseits des Spielfilms konnten sich Bryan Fogel und Dan Cogan mit "Ikarus" den Oscar für den besten Dokumentarfilm sichern. Frank Stiefel überzeugte die Jury mit "Heaven is a Traffic Jam on the 405" als besten Dokumentar-Kurzfilm.
Christopher Nolans "Dunkirk" konnte ton-und schnitttechnisch auf voller Linie überzeugen. Richard King und Alex Gibson erhilelten die Auszeichnung bester Tonschnitt und Mark Weingarten, Gregg Landaker und Gary A. Rizzo gewannen damit in der Kategorie bester Ton. Außerdem gewann Lee Smith dafür den Oscar für den besten Schnitt.
"The Shape of Water" räumte als vierten Oscar durch Paul Denham Austerberry, Shane Vieau und Jeff Melvin in der Kategorie bestes Szenenbild ab. "Blade Runner 2049" gewann durch Roger Deakins einen Oscar für die beste Kamera, wobei bei den diesjährigen Oscars zum ersten Mal eine Frau in der Kategorie Kamera nominiert worden war.
Als bester fremdsprachige Film wurde Sebastian Lelios "Eine fantastische Frau" prämiert, der aus Chile kommt.
Bei den Animationsfilmen konnte "Dear Basketball" von Glen Keane und Kobe Bryant in der Kategorie bester animierter Kurzfilm am meisten überzeugen. Der Titel bester Animationsfilm ging an den mexikanischen Film "Coco - Lebendiger als das Leben" von Darla K. Anderson und Lee Unkrich, der somit zwei Oskars erhielt.
Der Oscar für die besten visuellen Effekte ging an den deutschen Gerd Nefzer und seine drei Kollegen John Nelson, Paul Lambert und Richard R. Hoover für ihre Arbeit in "Blade Runner 2049". Als bester Kurzfilm wurde Chris Overtons und Rachel Shentons "Silent Child" prämiert.