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Footloose k 4000

Daten

Footloose

113 min., USA  2011

REGIE: Craig Brewer
KAMERA: Amy Vincent

DARSTELLER: Kenny Wormald, Julianne Hough, Dennis Quaid, Miles Teller

 

Regie: Craig Brewer

Kinostart: 20. Oktober 2011

Der tanzbegeisterte Ren MacCormac (Kenny Wormald) zieht nach dem Tod seiner Mutter in das kleine konservative Städtchen Beaumont zu seiner Tante und seinem Onkel. Vor einigen Jahren kam in diesem Ort eine Gruppe Jugendliche bei einem Autounfall ums Leben, die nach einer wilden Tanzparty völlig aufgedreht ins Auto stiegen. Seit diesem Vorfall ist es verboten laute Musik zu hören und ein allgemeines Tanzverbot wurde verhängt. Schon bald sorgt der Neue in dem Städtchen für Aufsehen. Er rast mit seinem selbst aufgemotzten Käfer mit lauter Musik durch die Straßen des verschlafenen Örtchens und verstößt somit gegen das Verbot. Der Neuankömmling möchte sich die Einschränkungen nicht gefallen lassen und kämpft dafür, dass das Tanzbein wieder legal auf laute Musik geschwungen werden darf. MacCormac macht sich damit nicht gerade beliebt. Besonders Reverend Shaw Moore (Dennis Quaid) ist er damit ein Dorn im Auge, denn dieser ist Verfechter des Tanzverbots, da sein Sohn unter den damaligen Opfern war. Seine Tochter Ariel (Julianne Hough) muss unter diesem Schicksal leiden, da er ihr kaum Freiheiten lässt. Ausgerechnet für Ren entwickelt die rebellierende Tochter Gefühle.

Da es sich bei dem Film um ein Remake handelt, ist an der Story nicht viel zu ändern. Für die heutige Zeit erscheint die Geschichte allerdings nicht mehr passend. Auch wenn es so ein Tanzverbot in den USA einmal gab, scheint es eher unwahrscheinlich, dass ein derartiges Gesetz durchsetzbar wäre. Somit kommt die Story in diesem Remake eher lächerlich und leider auch langweilig rüber. Im Vergleich zu anderen Tanzfilmen schaffen es die Choreografien hier nicht die schwache Story auszugleichen. Vieles wurde einfach nur aus dem Original kopiert. Einzelne Kameraeinstellungen und Tanzszenen sind sogar identisch. Lediglich beim Soundtrack ist dank moderner Aufnahmen und aktueller Hits ein frischer Wind spürbar. Besonders der neu aufgenommene Song "Footloose", der mehrmals im Film angespielt wird, bleibt einem definitiv als Ohrwurm im Gedächtnis.

Der einzig aufschreckende Moment ist der Autounfall, der im Gegensatz zum Original von 1984 tatsächlich gezeigt wird. Der größte Teil der restlichen Szenen wirkt dagegen eher gezwungen dramatisch. Es scheint so, als wolle man den Zuschauer zum Mitgefühl bewegen. Einige der scheinbar ernst gemeinten Szenen regen aber eher zum Schmunzeln an. Hier ist vor allem eine Szene zu erwähnen, in der sich Ren in einer alten Fabrikhalle abreagiert. Er rennt wie wild von einer Ecke in die andere, tanzt zwischendurch ein bisschen und springt über Hindernisse. Die Szene ist zwar aus dem Original übernommen, wirkt aber dennoch ein wenig übertrieben und albern.

Auch die Darsteller schaffen es nicht den Film sehenswert zu machen. Die Tochter des Pfarrers wirkt durchgehend unsympathisch und aufgesetzt. Fast schon angestrengt sexy stolziert sie in knappen Outfits durch die Gegend. Obwohl sich die Rolle gegen Ende zum netten Mädchen von nebenan entwickelt, schafft sie es nicht dem Zuschauer sympathisch zu werden. Auffallend frisch und witzig wirkt dagegen Miles Teller. Als Willard mausert er sich zunehmend zum Tänzer und verleiht dem Film mit seiner Performanz ein paar schöne Momente. Schade ist, dass das Talent von Andie McDowell überhaupt nicht zur Geltung kommt, da ihr nur äußerst wenige Textpassagen zugesprochen wurden.

Footloose erweist sich damit als weiteres überflüssiges Remake, das nicht mehr als eine Kopie ohne besonderen Einfallsreichtum ist.

 

Gesehen von Mona Ziegler

 

 

 



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