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Schuld und Rache

 

Regie: Martin Enlen

 

Max's Geständnis schockiert Tina

Das Ehepaar Max (Justus von Dohnányi) und Corinna (Katharina Böhm) stecken in einer Beziehungskrise, die sie nachts in einem Wirtshaus diskutieren. Ein paar Bier später machen Sie sich auf den Heimweg. Beide sehr betrunken und müde. Wie es kommen muss, überfahren sie die Radfahrerin Tina (Lisa Martinek). Als sie die gestürzte Radfahrerin regungslos am Boden liegen sehen, gerät Corinna in Panik und drängt Max zur Fahrerflucht. Beide plagt seit dieser Nacht das schlechte Gewissen und das schlimme Geheimnis scheint nun die Basis für ihre Beziehung. Doch obwohl sie nie unter Verdacht geraten, lässt Max die Ungewissheit keine Ruhe und er beginnt nach dem Opfer in Krankenhäusern zu suchen.
Dort erkennt Tina, die seitdem im Rollstuhl sitzt, die Reklameschrift auf Max Wagen wieder. Da die Polizei die Ermittlungen in ihrem Fall bereits eingestellt hat entscheidet sie sich einen eigenen Rachezug zu starten. Sie will Reue.
Sie gibt sich als Kundin aus und sucht den Kontakt zu Max. Schließlich verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander und Tina ist überzeugt, dass Max Frau die Fahrerin des Wagens gewesen sein muss. Doch unerwartet entwickeln Tina und Max Gefühle füreinander. Bis die Situation eskaliert, als Max ihr seine Schuld beichtet, bei einem Unfall Fahrerflucht begangen zu haben und Tina sich als Opfer dieses Unfalls preisgibt.
Beide sind verwirrt. Max dem psychischen Zusammenbruch nahe und Tina schwer enttäuscht.

Martin Enlen erzählt bis dahin eine sehr authentische und geradlinige Geschichte, bei der jedoch zunehmend die Spannung abfällt. Erst nach einer überflüssigen Abweichung von dem eigentlichen Thema tritt schließlich eine unerwartete Wende auf, die in den letzten 10 Minuten des Films noch mal ein komplett anderes Licht auf die Geschehnisse wirft.
Dieser Wandel überrascht zwar und scheint auch logisch, trotzdem wirkt er sehr konstruiert und ich als Zuschauer empfand es als sehr unbefriedigend.
Hätte ich diesen Film im Fernsehen gesehen, hätte ich noch vor der unerwarteten Auflösung enttäuscht den Sender gewechselt.

 

Gesehen von Anna Maier

 

 

 

 

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