Mit dem Frühjahrs Update für die Creative Cloud von Adobe wird die Teamarbeit in der Cloud fester Bestandteil des Pakets. Die Liste der Veränderungen durch das Update ist lang, am auffälligsten ist sicher die Unterstütung von Apples M1 Prozessor sowie von Frame.IO. Letzteres eröffnet den Anwendern die Möglichkeit, von verschiedensten Orten in der Welt aus am gleichen Projekt zu arbeiten. Dabei sind die Programme Premiere Pro und After Effects im Zentrum dieses neuen Features.
Teamwork
Anwender haben sich schon lange Remote-Team-Support gewünscht, um über das Internet zusammenarbeiten zu können. Nachdem Adobe 2021 die Firma Frame.IO übernommen hatte, war die Integration dieser Software der nächste logische Schritt.
Mit dem CC Update von April ist Frame.IO ohne zusätzliche Kosten im Paket enthalten. Damit können Teammitglieder Veränderungen an einem Projekt vornehmen und diese für das übrige Team, Kunden, Redaktionen etc. freigeben. Diese wiederum können mit der Notizfunktion Feedback abgeben, Kommentare schreiben und Anmerkungen machen.
Das alles funktioniert natürlich nur, wenn man das Projekt auch in der Cloud abgelegt hat und genau dafür fügt Adobe jedem Nutzer 100 GB Cloudspeicher kostenlos hinzu. Bis zu fünf Projekte können dort abgelegt und die Freigaben für Zugriffe vollständig innerhalb der Creative Cloud vergeben werden.
Projekte
Vereinfacht wird auch das Aufsetzen neuer Projekte. Premiere Pro zeigt beim Öffnen eines neuen Projekts künftig automatisch das Importfenster, das mit allen verfügbaren Medieninhalten gefüllt ist. Dann kann man die gewünschten Video, Bild und Audiodateien anklicken, einen Namen für das Projekt vergeben und anschließend organisiert Premiere alles in den entsprechenden Projektordnern. Man kann danach gleich mit dem Schnitt beginnen.
Medien können aus verschiedensten Speicherorten manuell ausgesucht und auf Wunsch auch als Favorit gekennzeichnet werden, damit man sie später schneller wiederfindet. In der Vorschau kann man auch die Videos schnell durchscrollen, um hineinzuschauen.
Umgekehrt wird auch der Export eines fertigen Projektes vereinfacht. Premiere fragt nach, wohin die Datei exportiert werden soll und bietet diverse Auswahlmöglichkeiten wie YouTube, Facebook,Vimeo oder gleich in ein FTP Fenster um die Datei auf einen Server hochzuladen. Premiere empfielt dabei die jeweils besten Einstellungen,- man kann diese aber auch manuell abändern.
Farbkorrektur
Auch die Farbkorrektur von Premiere Pro wird mit Auto Color erleichtert. AutoColor benutzt Adobes Sensei Technologie und stellt die Farbe, den Weißabgleich, sowie den Farbton automatisch ein. Damit ist schon mal eine Grundeinstellung vorhanden. Anschließend kann man mit den Schiebereglern individuelle Anpassungen vornehmen. Auch die Verwendung von LUTs ist mit AutoColor möglich.
Falls Adobe nicht grundlegende bewährte Menüstruckturen verändert hat, können sich die User über die neuen Features freuen.