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Microsoft, Apple & Co schauen in Sachen AR neidisch auf den japanischen Spielehersteller. Nun gibt es Konkurrenten

 

Unlängst haben sich 170000 Fans beim Pokémon GO Safari Zone Event in Dortmund getroffen und Millionen Andere weltweit an der Challenge teilgenommen. Der japanische Konzern Niantic schafft es seit 2016 durch immer neue Charaktere und Verbesserungen die Fangemeinde zu halten, ja sogar kontinuierlich zu vergrößern und damit die wahrscheinlich am weitesten verbreitete Anwendung von Augmented Reality zu pflegen.

 

Sogar die tatsächlichen Wetterverhältnisse am Ort des Spielers werden inzwischen in die Spielewelt übernommen, laufend kommen neue Features hinzu.  An verschiedensten, besonderen Orten sammeln sich regelmäßig Pokémon GO Spieler, die sich austauschen, miteinander spielen und eine seltsam verschworene Gemeinschaft bilden. Das interessante an diesem Phänomen ist, dass es damit tatsächlich ein Spiel schafft, Gamer oder gar so manche Nerds nicht weiter in die Isolation des einsamen Computerspielers zu schicken, sondern diese genau dort herausholt und ihnen sogar neue soziale Kontakte beschert.

 

Selbst Leute, die sich sonst gar nicht trauen würden, Andere anzusprechen,  sind plötzlich Teil einer kurz,- oder auch längerfristigen Gemeinschaft. Man kann Pokémon GO deshalb durchaus auch eine soziale Funktion zusprechen.

 

Konkurrenzloser Start

 

Damit konnte Niantic inzwischen mehrere Jahre lang weitgehend ohne jede Konkurrenz diesen neuen Markt beherrschen. Wie war das möglich, normalerweise ist die Games-Branche doch nicht schüchtern im schnellen adaptieren der guten Ideen Anderer?

 

Dies hatte vor allem damit zu tun, dass Niantic aufwändig Kartendaten erstellt hatte, die für derartige Anwendungen notwendig sind. Mögliche Konkurrenzen hätten also viel Aufwand treiben müssen, um eigene Karten zu erstellen. Doch inzwischen hat sich die Situation deutlich verändert, Google hat seine Maps-Plattform für Entwickler geöffnet und so können andere Spielehersteller sich den Riesenaufwand für das Mapping sparen.

 

Gamechanger in Sicht?

Eines der ersten Konkurrenzprodukte ist Jurassic World Alive, welches die Pokémon Chaktere im Prinzip durch Dinosaurier ersetzt, aber weitestgehend einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Man kämpft zwar nicht mit den Dinosauriern, aber man sammelt mit einem seltsamen Drohnensystem die DNA der Saurier um sie zu Klonen. Nun ja... Dafür liefert Jurassic World Alive dank des Google Maps Backgrounds bessere Virtualisierung an weniger gut kartographierten Orten, sprich auf dem Land, wo  Pokémon GO manchmal schwächelt.

 

Ein weiteres Produkt mit ähnlicher Systematik ist "The Walking Dead" und man ahnt es schon, es gilt, Zombies aufzuspüren und diese zu vernichten, was bekanntermaßen bei Untoten nicht so einfach ist. Aber es ist auch viel weniger Charmant, virtuell durch die Gegend zu ballern, als Pokémon GO Charaktere zu finden und zu besiegen.

 

So dürfte sich die Vorherrschaft von Pokémon GO vermutlich weiterhin halten und möglicherweise sogar noch ausbauen, denn Niantic will nun auch selbst die eigenen Kartendaten für andere Programmierer öffnen.

 

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