• Dämpfung

    Manche Geräte, wie etwa der Zoom H4n vertragen keine hohen Eingangspegel. Hier hilft eine selbstgebaute Vordämpfung weiter

  • Digitaler O-Ton

     Deva1200Beim digitalem O-Ton zeigen sich die wichtigsten Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Systemen in der Postproduktion.

  • Dolby Atmos

    Tonmischung 500 Ursprünglich kam der Ton zum Tonfilm von einem Mono-Lautsprecher hinter der Leinwand. Erst später, mit Aufkommen des Breitwand-Films in den 50er Jahren, dachte man plötzlich auch über Stereo mit besserer Links-Rechts-Mitte-Ortung oder dann später über 5.1 oder 7.1 Surround nach.

  • Dynamik

    Ton Kompression 500Was bezeichnet man eientlich als Dynamik und welche Faktoren nehmen Einfluss darauf?

  • Fader Automation leicht erklärt

  • Geräusche kostenlos

    Tonarchiv Baustelle 1000Wer schnell mal Sounds benötigt und es nicht auf Top-Qualität ankommt, findet jede Menge kostenfreie Geräusche im Web

  • Jitter

    Digital automatisch genial?

    Mann mit Kabeln

    Digital ist nicht gleich digital.

    Es ist mittlerweile ein paar Jahrzehnte her, da amüsierten die Audiophilen sich über den Versuch, analoge Tonwellen in winzige Bits zu zerlegen und später wieder zusammenzusetzen. Inzwischen wurden sie, zumindest teilweise, von der Qualität digitaler Aufzeichnungstechnik überzeugt. Lange Zeit wurde die digitale Aufzeichnung von Audiosignalen als eine Art Demokratisierung der Qualität gefeiert. Die Tonqualität wird nicht mehr durch Bandmaterialien oder Tonköpfe beeinflusst, sie ist schlicht durch Binärcode festgelegt und jedes Gerät spielt die gleichen Dateninformationen ab. Digitale Kopien sollten identisch sein, die totale Reproduzierbarkeit einheitlicher Ergebnisse schien erreicht.

     

    Doch schon bald zeigten sich erste Unterschiede. Man diskutierte über Wandler, über Prozessoren und über ein gefürchtetes Phänomen, genannt Jitter. Heute, wo mehr und mehr digitale Geräte bei der Aufnahme und Bearbeitung von Filmton zum Einsatz kommen, sollte man sich über die heimlichen, die verborgenen Qualitätsunterschiede Gedanken machen.

     

    Verbindungen

    Bei der digitalen Signalübertragung müssen die miteinander verbundenen Geräte aufeinander synchronisiert werden. Dies geschieht durch ein Mastergerät, dessen Takt die anderen Geräte als Slave folgen oder durch einen Haustakt, an dem alle Geräte gleichberechtigt hängen. Der Takt kann über die Schnittstelle oder durch Wordclock weitergegeben werden. Die digitalen Toninformationen, die in Form von Binärcode aufgezeichnet oder abgespielt werden, sind entweder an eine Zeitinformation gekoppelt oder beinhalten sie sogar im gleichen Signal. SPDIF (Sony/Phillips) oder AES/EBU sind solche Signale mit eingeschlossener Zeitinformation. Der User bekommt von dieser Synchronisation gar nichts mit.

     

    Ursachen für Jitter

    Sauberes Digitalsignal

    Sauberes Digitalsignal

    Die Zeitinformation wird meist über ein Rechtecksignal transportiert, dessen Wechsel zwischen High und Low den Takt festlegen. Wenn diese Abstände mehrmals hintereinander nicht konstant sind, so haben wir Jitter im Signal. Das Slave-Gerät stellt den internen Takt permanent nach, das Verfahren nennt sich PLL (Phase Locked Loop). Dieses Nachstellen geschieht extrem schnell sodass wir es nicht hören können. Die Regelvorgänge verursachen aber Abweichungen der Soll-Abtastfrequenz, diese nennt man Jitter.

     

    Jitter ist, wie das Wort sagt, eine Art Vibration, es sind Abweichungen eines Ereignisses. Es handelt sich also um Phasenschwankungen digitaler Art. Mal tritt es früher, mal später ein. Die Zeitspanne zwischen dem frühesten und dem spätesten Auftreten nennt man "peak to peak jitter amplitude."

    Unsauberes digitales Signal

    Unsauberes digitales Signal

     

    Ungenauigkeiten des Taktgebers, meist Quarz-Oszillatoren, aber auch Schwankungen in der Spannungsversorgung können Jitter verursachen. Ebenso beeinflussen etwa die Motoren in Geräten, z. B. CD-Playern oder DAT-Rekordern Schwankungen, die zu Jitter führen können. Auch Fehlanpassungen in der Impedanz verschiedener Geräte oder Einstreuungen (Störsignale) auf dem Kabelweg können Ursachen sein. Ein kritischer Punkt sind auch Computer-DSP-Karten. Durch ihre Anbindung an Host-Computer und die Nähe zu den computereigenen Oszillatoren ist es sehr schwierig und aufwändig, einen sauberen, jitterfreien Takt zu erzeugen. Auch die Schaltnetzteile in den Computern sind selten absolut stabil und sauber, weitere Schwachstellen sind die Masseverbindungen in den Rechnern. Die beliebten Plug-Ins können auf diese Weise weiteren Jitter dem Signal hinzufügen.

     

    Kann man Jitter hören?

    Es kommt darauf an. Der Ort, an dem Jitter entsteht, ist die A/D-Wandlung, hörbar wird er bei der D/A-Wandlung. Dort wird zwar jedes Sample präzise mit dem richtigen Spannungswert wiedergegeben, aber zeitlich gegeneinander verschoben. Das führt zu einer Verzerrung der Signalform. Wir der Jitter abhängig vom aufgezeichneten Tonsignal erzeugt, so entsteht eine Art Intermodulationsverzerrung, ist es eher beliebig, wird Rauschen hörbar.

     

    Generell wird das Klangbild unpräziser. Man kann einzelne Ereignisse oder Musikinstrumente schlechter von anderen separieren, der Klang wird unklarer, breiiger. Aufnahmen mit geringem Jitter wirken transparenter, haben feinere Höhenauflösung und sauberere Basswiedergabe. Auch der Dynamikumfang, der bei einer einwandfreien Wandlung über 120 dB betragen kann, wird durch Jitter auf Werte um die 100 dB verringert. Häufig kommt es vor, dass eine Aufnahme, die man mit dem DAT-Rekorder gemacht hat, nach dem Überspielen auf CD von der CD viel besser klingt. Konstruktionsbedingt werden die digitalen Daten von einer CD viel gleichmäßiger ausgelesen als vom DAT-Band, welches Dehnung, unterschiedliche genauem Bandlauf und anderen Widrigkeiten ausgesetzt ist. Hier sind viel größere Regelvorgänge erforderlich, um ein gleichmäßiges Taktsignal zu erreichen.

     

    Also doch!

    Digitaleingang

    Digitaler Eingang

    Auch wenn viele Hersteller das verneinen: Es gibt eben doch Unterschiede zwischen digitalen Geräten. Die Präzision der mechanischen Antriebe spielt eine große Rolle, ebenso die Regelkreise der Spannungsversorgung. Einige Hersteller nutzen Riemenantrieb für die CD-Laufwerke, um höheren Gleichlauf zu erzielen, bauen die Laufwerke mechanisch robuster, die Netzteile aufwändiger auf. Die Quarze der internen Taktgeneratoren der meisten Consumer-Geräte sind 50-Cent-Produkte und weisen keine wirklich hohe Signal-Stabilität auf. Die Güte und die Länge von Digital-Kabeln hat ebenfalls Einfluss auf Jitter. Damit kann der Klang einer angeblich ja rein mathematisch identischen digitalen Aufnahme je nach Gerät und Verbindung stark von einander abweichen (digitale Kabel sollten 110 Ohm Innenwiderstand aufweisen). Generell ist symmetrische AES/EBU-Verbindung mit XLR-Kabeln besser als die asymmetrische SPDIF-Verbindung. Optische Signalübertragung ist sicherer als die kabelgestützte. Jedes Gerät, welches in der digitalen Kette hinzugefügt wird, fügt weitere Fehler in der Taktung hinzu. Jitter addiert sich also mit der Anzahl der Geräte.

     

    Wahl der Uhr

    Doch auch, wenn ein externer Takt verwendet wird, so kann durch die Kabelübertragung des externen Taktes bereits Jitter entstehen. Wenn man lediglich eine Aufnahme auf das Band aufzeichnen und nicht nachträglich weitere digitale Spuren parallel aufzeichnen will (Multitrack), ist es am sichersten, den eigenen geräteinternen Takt zu verwenden. Analog/Digital-Wandler sollten nach Möglichkeit mit ihrem eigenen Taktgenerator laufen, das gewährleistet höchste Stabilität. Bei nacheinander aufzuzeichnenden Mehrspuraufnahmen steht man jedoch bereits vor dem Problem, dass die Wandler extern synchronisiert werden müssen. In diesem Fall entscheidet die Güte des taktgebenden Generators (Wordclock) über die Präzision der Wandlung. Doch auch die einwandfreie Verkabelung und Verteilung des Wordclock-Signals entscheidet. Nur, wenn es sauber und mit ausreichend hohem Signalpegel am Gerät ankommt, wird der Jitter-Anteil niedrig sein.

     

    Vermeiden Sie Sample-Rate Wandlungen (Conversions), die sind häufig Ursache von Jitter! Moderne Masteringsysteme lesen übrigens das gesamte Audiomaterial in einen Ram-Speicher (Arbeitsspeicher) ein, um beim Brennen einer Master-CD etwa völlig unabhängig vom Clocksignal eines Zuspielers mithilfe eines extrem präzisen Oszillators die sauberen Daten zugreifen zu können.

     

    Jitter ist nicht immer hörbar. Viele Störungen bleiben unbemerkt oder fallen einem nur im direkten Hörvergleich mit "sauberen" Aufnahmen auf. Das Ziel unserer Tonarbeit sollte eine höchstmögliche Qualität sein, bei Neuanschaffungen kann ein Blick auf die Jitter-Messwerte in den technischen Angaben helfen, dieses Ziel zu erreichen. Die Vermeidung von Fehlern bei der Verbindung und Taktung digitaler Geräte ist ein weiterer Schritt, die Signalqualität hochwertig zu erhalten. Mag sein, dass der Aufwand sich für den durchschnittlichen TV-Lautsprecher nicht unbedingt lohnt. Doch man kann nie wissen, ob Ihr nächstes Werk nicht vielleicht im THX-Kino oder auf DVD/Blu-ray zu hören sein wird.

     

  • Mischpult

    Töne zusammenführen

    Mischkonsole

    Edit-Section einer Mischkonsole zu ProTools HD

     

    Mischpulte sind nicht nur in jedem Tonstudio zu finden, auch an Video-Schnittplätzen oder in der Regie von TV-Studios kommen sie zum Einsatz. Außerdem besitzen Programme für die Ton-Postproduktion Benutzeroberflächen, die Mischpulten nachempfunden sind und die meisten der hier beschriebenen Funktionen aufweisen.

     

    Aufbau

    Wir wollen die Grundprinzipien eines Mischpultes einmal exemplarisch an einem einfachen analogen Pult erläutern. Diese lassen sich so oder in ähnlicher Form auch bei digitalen oder rein virtuellen Pulten wiederfinden. Mischpulte dienen primär dazu, mehrere Tonsignale zusammenzuführen. In Film- und Videotonmischungen werden zahlreiche Tonspuren synchron zum Bild zusammengeführt.

     

    Die Kanalzüge sind dabei die Eingänge für die unterschiedlichen Quellen, wo auch gleichzeitig jedes Signal bearbeitet und der Pegel eingestellt werden kann. Daneben sind viele Mischpulte auf die Tonaufzeichnung mit Mehrspur-Aufnahmegeräten wie etwa Workstations ausgelegt, was Subgruppen (Busse) erfordert.

     

    Mischkonsole

    Vollautomatisierte Fader einer Mischkonsole zu ProTools HD

     

    Oder sie dienen der Beschallung von Räumen und sind mit einem eingebauten Verstärker ausgerüstet. Anordnung und Anzahl von Kanälen, Bussen, Equalizern und Effektwegen sind von Modell zu Modell verschieden. Es können auch Elemente vorhanden sein (z. B. eingebaute Effektgeräte, Talkback...), die hier nicht beschrieben werden, da sie für einfache Anwendungen nicht entscheidend sind. Hier soll nur die grundsätzliche Funktionsweise von Mischpulten erklärt werden, ohne auf die unterschiedlichen Bauformen und Typen einzugehen.

     

    Kanalzug

    Meist gibt es sowohl einen Mikrofon- als auch einen Line-Eingang (XLR-Stecker für Mikrofone, Stereo-Klinke für symmetrische Line-Signale, Mono-Klinke bei unsymmetrischen Line-Eingängen) für die ersten (4-x-) Kanäle. Außerdem haben viele Mischpulte auch digitale AES-EBU- oder SPDIF-Eingänge. Darüber hinaus können weitere Kanäle vorhanden sein, die nur für Line-Signale ausgelegt sind, also nur Klinken-Eingänge besitzen.

    Pad:

    Pegelabschwächung (z. B. -20 dB) für zu hohe Eingangspegel, die trotz heruntergeregeltem Input-Gain übersteuern

     

    Input-Gain:

    Regelt den Pegel des Eingangssignals, welches so hoch wie möglich ausgesteuert werden sollte, ohne zu übersteuern. Oft sind noch LEDs angebracht, die Übersteuerung anzeigen. Pegelabschwächung (z. B. -20 dB) für zu hohe Eingangspegel, die trotz heruntergeregeltem Input-Gain übersteuern

     

    Insert Send/Return:

    Kombinierter Ein- und Ausgang (Stereo Klinke), über den Effektgeräte, die das gesamte Eingangssignal bearbeiten sollen, zwischengeschaltet (eingeschliffen) werden können

     

    Equalizer:

    Je nach Art des Mischpults sind hier unterschiedlich viele Regler angebracht. Bei einfachen Pulten gibt es nur je einen Regler für Höhen und Bässe.

     

    Aux-Send:

    Diese Regler sind in unterschiedlicher Anzahl vorhanden und können auch als Monitor oder Effect benannt sein. Dies sind Abzweigungen, bei denen das Signal zusätzlich (es fließt trotzdem mit dem selben Pegel weiter durch den Kanalzug) auf eine extra Leitung gelegt werden kann, die dann an der Mischpultrückseite in einem Stecker namens Aux (1-x) Send mündet (mehr unter Aux Send/Return).

     

    Signalfluss (Routing):

    Die meisten Mischpulte besitzen so genannte Busse, die zwischen Kanalzügen und Stereosumme liegen. Die Kanäle werden erst auf die Busse gemischt und dann auf die Stereosumme. Mit den Tasten legt man fest, auf welche Busse man das Signal legt (mehr dazu unter Busse).

     

    Balance (Pan/Panorama):

    Regelt das Lautstärkenverhältnis zwischen linkem und rechtem Stereokanal und bestimmt damit, wo das Signal zwischen den beiden Lautsprechern wahrgenommen wird.

     

    Stumm (Mute) und Solo:

    Mit der Stumm-Taste kann man einen Kanal stummschalten (= ausschalten), mit der Solo-Taste kann man den Kanal alleine hören, während die anderen stummgeschaltet werden.

     

    Fader:

    Mit dem Schieberegler wird die Lautstärke eingestellt, mit der das Signal entsprechend dem Signalfluss weiter geleitet wird.

    Pegelabschwächung

     

    Aux Send/Return

    Die Aux-Wege kann man verwenden, um Effektgeräte zu beschicken, Monitor-Mischungen für die Musiker oder Sprecher auf deren Kopfhörer zu legen oder einfach nur als zusätzlichen Ausgang. Jeder Kanalzug hat einen Regler pro Aux-Weg, so dass es möglich ist die Signale beliebiger Kanäle mit beliebigem Pegel auf einen Aux-Weg zu mischen. Das eignet sich für Effekte, die man gleichzeitig für mehrere Kanäle verwenden möchte und die anteilig (zusätzlich zum Originalsignal) zugemischt werden. Pro Aux-Weg gibt es eine Ausgangs- und eine Eingangs-Buchse (Send und Return). Die Aux-Return-Eingänge haben nochmals Regler für den Eingangspegel (des bearbeiteten Signals), die sich meistens oben rechts, über den Bussen befinden.

     

    Busse

    Die Busse sehen aus wie reduzierte Kanalzüge, mit Fader, Solo, Stumm-Taste und Balanceregler, sind aber Ausgänge, an die Mehrspur-Aufnahmegeräte angeschlossen werden können. Für jeden Kanal z. B. einer 16-Spur-Bandmaschine braucht man einen getrennt regelbaren Ausgang am Mischpult. Mit Tastern kann man im Kanalzug festlegen, auf welche Busse der Kanal gemischt wird und damit, auf welche Spuren des Aufnahmegeräts das Signal aufgezeichnet wird. Will man Kanal 3 auf den Bus 7 legen, drückt man im Kanalzug 3 die Taste „7-8“ und dreht den Balance-Regler ganz nach links. Ganz rechts würde man Bus 8 beschicken, in der Mitte Bus 7 und 8.

     

    Summe

    Letztendlich laufen alle Kanäle über die Busse auf einen Stereokanal, die Summe, wo die Gesamtlautstärke der Mischung eingestellt werden kann. Je nach Ausführung stehen verschiedene Ausgänge zur Verfügung: Hier werden die Abhöranlage, Kopfhörer, ggf. Aufnahmegeräte angeschlossen.

     

    Digitale Mischpulte

    Die Signalverarbeitung bei digitalen Mischpulten weicht in einigen Punkten von den analogen Geräten ab: Effekte, Filter und der Signalfluss werden hier über eine LCD-Anzeige eingestellt. So besteht jeder Kanalzug nur noch aus wenigen Reglern (Pad, Input-Gain, Balance, Stumm, Solo und Fader), was Platz und Geld spart und auf Kosten der Übersichtlichkeit geht. Außerdem lassen sich die Pegelpositionen einfacher abspeichern und per Motor-Fader auch jederzeit wieder abrufen.

     

  • Mischung

     ProControl ProTools 500 Kinofilme werden tendenziell in größeren Studios gemischt, deren Grundriss, Reflektionsverhalten und Abhörlautsprecher denen eines Kinos gleichen; dagegen können Fernsehproduktionen auch in kleineren Studios mit Nahfeldmonitoren gemischt werden.

  • Mix Gruppen

    Um bei einer Tonmischung trotz all der Spuren den Überblick zu behalten, ist es wichtig, die Töne nach Mix-Gruppen zu organisieren. Wie geht das eigentlich?

  • MS-Stereo & Surround

    Stereo Fostex 500Die Anforderungen an den Ton im Film werden immer höher. Wie kann man diesen gerecht werden?

  • Sounddesign

    Versteinertes Wohnzimmer500Es war Walter Murch der dereinst den Begriff erstmals geprägt hat, jenen kreativen Umgang mit Klängen, der weit über das Vertonen hinausging...

  • Technews Post

  • TN: Postpro

    Postproduktion

    Ein sehr wichtiger Teil bei der Entstehung eines Filmes ist die Post-Produktion. Diese umfasst den Schnitt, Color Grading, Animationen, Vertonung und vieles mehr.

    Dafür stampften diverse Hersteller allerlei Hilfsprogramme aus dem Boden, die das Arbeiten erleichtern sollen.

    Waren die klassischen Filmschneidetische mit seinerzeit 40 bis 60.000 DM (ca. 20-30.000 Euro) nur ein teurer Baustein einer ganzen Kette hochpreisiger Bearbeitungsgeräte (Perfomaschinen, Mischateliers etc.), so kann man heute einen großen Teil der Aufgaben mit Computern und der passenden Software lösen.

    Da in der Postproduktion nichts mehr ohne Computer geht, ist naheliegend, dass auch viele Entwicklungen aus der Office-User-Welt in die Film- und Medienarbeit einfließen. Ein Beispiel dafür ist die „Cloud“, das Speichern der eigenen Daten auf Webservern. Seit im Aufnahmebereich immer mehr auf Flash-Speicher und kaum mehr auf Tape gedreht wird, ist das file-basierte Arbeiten zur Norm geworden.

     

    Gerade für den Fernsehbereich und die aktuelle Berichterstattung erweitern Cloud-Lösungen die Möglichkeit, von vielen Orten weltweit auf Material zugreifen, es bearbeiten und in Sendungen einbinden zu können. Sowohl die Sender, als auch die verschiedensten Zulieferer von Aufnahmen, Kommentaren etc. können parallel auf die Files und deren Schnitt-Derivate zugreifen.

     

    All diese ganzen Produkte unterliegen einer ständigen Aktualisierung und Aufbesserung. Aber nur, weil eine neue Auflage eines Schnittprogramms erscheint, heißt das noch lange nicht, dass das Programm auch gravierende Verbesserungen vorweist, beziehungsweise, sich ein Umstieg auf aktuellere Version für jeden lohnt.

    Hier findet ihr immer die topaktuellen News zum Thema Post-Produktion und den damit verbundenen Computerprogrammen. Außerdem erfahrt ihr, ob ein Umstieg auch lohnenswert sein könnte.

     

    Achtung: An dieser Stelle findet Ihr demnächst aktuelle Berichte über neue Produkte.

    Hier unten sind ältere, archivierte News zu finden...

     

    Ultra-HD-BluRay

    Die BDA (Blu-Ray Association) hat, obwohl Viele glaubten, die BluRay sei das letzte physikalische Medium für den Vertrieb von Filmen, einen neuen Standard präsentiert: Die Ultra-HD-BluRay (UHD-BD).

    Dieser wird viele, aber leider nicht alle Wünsche der User erfüllen, so etwa die hohe Auflösung (3840x2160) sowohl in H.264 und H.265 bei bis zu 100 Mbps, höheren Dynamik-Umfang (High Dynamic Range), höhere Bildwiederholraten (bis 60B/Sek) und auch neueste Audioformate wie Dolby Atmos oder DTS:X. 

    Die Farbtiefe wird leider nur bei 4:2:0 liegen, es bleibt also ein Consumer-Format. Interessanterweise hat man auf 3D verzichtet. Die Scheiben werden 66 oder 100 GB Speichervolumen haben, was sie auch für Backups durchaus interessant machen könnte. Markteinführung wird noch 2015 sein. Die Player sollen auf jeden Fall auch die bisherigen BluRay-Scheiben abspielen können.



    Pro Tools for free

    Wie sich die Zeiten ändern... Hat man in der Vergangenheit hohe Beträge für Soft- und Hardware in der Tonbearbeitung hinlegen müssen, überrascht Avid (die vor Jahren Digidesign, den Hersteller von ProTools, aufgekauft haben) mit der Ankündigung, eine abgespeckte ProTools-Version für Einsteiger Anfang 2015 als Download kostenlos anzubieten.

    Diese Version wird auf Grund ihrer Einschränkungen (vier Spuren, kein OMF/MXF-Austausch und maximal drei Projekte) Filmemachern nicht wirklich taugen, aber wer bereits ein normales ProTools besitzt und ein weiteres etwa zum Rekorden von Sprache, Geräuschen etc. oder zum "Säubern" von O-Tönen etc. benötigt, kann auf diese Weise gratis an ein zweites, kleines System kommen. Weitere Infos zu dieser "ProTools First" genannten Version finden sich hier:

    ProTools First

     

    Google Codec VP 9

    Vorhang auf für den neuen Codec...

    Mitte Januar 2014 wird Google auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gemeinsam mit Schwergewichten der Medienindustrie, darunter LG, Panasonic und Sony, einen neuen, hocheffizienten und vor allem lizenzfreien Codec präsentieren, der sogar für Youtube 4K möglich machen soll.
    Nicht nur auf der Aufnahmeseite, sondern vor allem auch bei den Herstellern von Displays, Rekordern etc. ist ein Codec, für den man keine Lizenzgebühren zahlen muss (wie etwa bei H264), sehr interessant.

    Zu den Firmen, die den neuen Codec unterstützen wollen, gehören auch ARM, Broadcom, Intel, LG, Marvell, MediaTek, Nvidia, Philips, Samsung, Sigma, Sharp und Toshiba. Computer werden den neuen Standard nach entsprechenden Codec-Updates bereits Mitte 2014 unterstützen. Die ersten Stand-Alone-TV-Geräte, die diesen Standard dann implementiert haben, werden allerdings erst für 2015 erwartet.

    Die Bitrate wird bei gleichbleibender Bildqualität drastisch verringert, wodurch das Streaming leichter und ohne Buffering möglich werden soll.

     

     

    Blackmagic Design kauft Teranex + DaVinci Resolve Light nun auch für Windows

    Mit der Veröffentlichung von DaVinci Resolve Light 8.2 löste Blackmagic Design große Freude bei den Usern aus.

    Denn die kostenlose Version hob unter anderen die „2-Nodes-Grenze“ auf und bietet sonst auch sehr interessante Neuerungen. Seit kurzem gibt es nun die Beta-Version endlich auch für Windows. Den Download findet ihr auf der Hersteller-Seite unter dem Reiter „Support“.

    Außerdem kaufte vor kurzem Blackmagic Design die Firma Teranex, welche nun eine 100-prozentige Tochterfirma von Blackmagic Design ist. Die Firma Teranex ist eine der führenden Firmen in Sachen High-Performance-Video-Processing-Produkte. Blackmagic Design Firmenchef Grant Petty begründete die Entscheidung wie folgt:



    “Teranex is a strategic acquisition for Blackmagic Design. Its technology, solutions and market complement our own efforts and its high quality video processing technology enables us to provide our customers with even higher levels of video quality -- extending Blackmagic Design’s product range for the broadcast, feature film and high end post production markets.”

    Teranex Systems wird auf jeden fall die Entwicklung von Video-Processing-Produkten, die auf ihrer patentierten SIMD-Architektur basieren, fortsetzen, sowie weiterhin den Kunden-Support übernehmen.

    Die aber weitaus interessantere Meldung seitens Blackmagic Design, die nach der Übernahme bekannt gegeben wurde, betrifft die kommende Preispolitik.

    “When we acquired Teranex a week ago, it was quickly clear that with 55 different software and hardware options on the price list, customers were presented with thousands of combinations of product options. This needed to be simplified. -- Now with one incredibly powerful and high end model, it is easy to purchase Teranex, plus the product is positioned back at the premium point of the market that is more sustainable for the future. What’s also very exciting is the product that 2 weeks ago cost just under US$90,000 is now available for $70,000 less than before at only US$19,995!” – Grant Petty CEO Blackmagic Design

    Somit kostet das voll ausgestattete Teranex VC100 “nur” noch knappe 20.000 US Dollar, was ein gewaltiger Preissturz ist, vergleicht man es mit dem vorherigen Preis von stolzen 90.000 US Dollar. Kunden, die im Besitz eines VC80 oder eines VC100 sind, können außerdem für 3.000 US Dollar auf die Vollversion des VC100 upgraden.

    Als Standard enthält der Teranex VC100 ab jetzt unter anderem high quality de interlace, up/down conversion, SD und HD cross/standart conversion, noise reduction, aspect ratio conversion multi channel audio conversion, sowie eine 3D-Dual-Channel-Konvertierung.

     



    Da Vinci Resolve Lite

    Blackmagic Design veröffentlicht Da Vinci Resolve Lite 8.1, welches die Begrenzung auf 2 Color-Correction-Nodes aufhebt und nun unendlich viele Nodes möglich macht.

    Blackmagic Design geht damit auf die von vielen Kunden der Lite-Version gewünschte Öffnung der Nodes-Begrenzung ein. Damit ist nun eine viel komplexere Farbkorrektur als mit früheren Versionen möglich.

    Die Freeware lässt Auflösungen bis zu 1920x1080 Pixel zu. Es ist auch möglich Auflösungen von 2K, 4K oder auch 5K von den Kameras von RED oder ARRI zu importieren, nur der Export ist wie gesagt bei der Lite-Version auf die Full-HD-Abmessung beschränkt.



    Wen das und die Limitierung auf eine RED Rocket Card und eine GPU nicht stört, der bekommt mit der kostenlosen Version von Da Vinci Resolve eine der besten Farbkorrektur-Softwares auf dem Markt.

    Die Software bietet unter anderem auch 32bit-Verarbeitung, Stabilization, Echtzeitverarbeitungen, Curve Grading, XML-Unterstützung, Multi-Layer-Zeitleisten, YRGB-Bildverarbeitung, Primär- und Sekundär-Farbkorrekturen und vieles mehr.

    Wer 995 US-Dollar investiert und sich die Vollversion zulegt, bekommt zudem noch stereoskopische 3D-Features, Rauschunterdrückung, Power Mastering, Remote Grading, keine Beschränkung in der Auflösung und die Möglichkeit des „project-sharing“ über externe Datenbank-Server.

    Einziges Manko für Windows-User: Die Software gibt es bis jetzt nur für Mac und Linux.

    Alle Informationen findet ihr unter der Website des Herstellers Blackmagic-design.

    Den Download der Lite-Version findet ihr auf der Hersteller-Website unter dem Reiter „Support“.

     

  • Ton-Perspektive

     Bei einem Film muss auch der Ton zum Bild passen. Die räumliche Perspektive sollte zu dem Bildeindruck passen. Worauf ist zu achten?

  • Tonaufnahme

     SoundDevice 500Filmton ist unendlich wichtig. Wer starke Filme herstellen möchte, braucht auch einen starken, qualitätsvollen Ton. Wie man den herstellt, erfahren Sie im Ton-Bereich des Movie-College

  • Tonverfremdung

    Gitarre 500

  • TV-Genuschel

    TV Ton Hoeren 1000Die Fernsehsender kriegen regelmäßig Zuschauerbriefe in denen die schlechte Verständlichkeit des Tons beklagt wird. Woran liegts?

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    WaldUmsteiger auf Adobes Creative Suite in der Cloud erleben mitunter böse Überraschungen. Wer glaubt, viele Vorteile zu erfahren, stürzt in einigen Bereichen eher in Abgründe...