Seiner FX-Linie von Cinema-Kameras (FX3 / FX30) hat Sony eine neue Full Frame Variante hinzugefügt, was kann die Neue? Die neue Kamera zielt offiziell auf anspruchsvolle Blogger, Content Creators, ist aber im Prinzip eine weitere Kamera, die sich von den Alpha Fotokameras ableitet und durch zahlreiche Videofeatures optimiert wurde.
Im Gegensatz zu manch anderer FX Kamera verfügt diese über einen kippbaren elektronischen Sucher. Sie besitzt einen 33-Megapixel-Full-Frame-Back-Illuminated Bildsensor, (bekannt aus den Kameras Sony A7 IV und der A7C II) mit 7K Auflösung (die allerdings auf 4 K heruntergerechnet werden) bei 15 Blenden Dynamikumfang mit Sonys S-Log3-Codec. Die 4K stehen allerdings nur bei Bildwechselraten von 24-30 Bildern / Sek. zur Verfügung. Will man beispielsweise Zeitlupe mit 120 B/Sek drehen, geht das nur in HD Auflösung.
Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl von Aufnahmeeinstellungen, darunter Cine EI, Cine EI Quick und Flexible ISO, wodurch die Kamera auf vielfältige Produktionsbedürfnisse angepasst werden kann. Wie auch die aktuellen Alpha-Kameras besitzt der Autofokus diverse Echtzeit-Erkennungsmodi, darunter Tiere, Vögel, Menschen und Fahrzeuge, die identifiziert und verfolgt werden können.
Eine effektive Bildstabilisierung macht auch beruhigte Aufnahmen aus der Hand möglich.
Man kann in die Kamera bis zu 16 benutzerdefinierte LUTs für die Vorschau auf Sucher und Display importieren, wodurch eine genaue Farbüberwachung am Set möglich ist.
Man kann auch bereits in der Kamera filmische Looks kreieren, dank S-Cinetone und einer breiten Auswahl an Bildprofilen und Presets. Wer Anamorphotisch (Cinemascope/Breitwand) drehen möchte, kann eine 1,3-fache oder 2.0- fache Entzerrung über das Display legen.
Das Gehäuse ist dicker, als das der Alpha Kameras, dadurch besitzt die Kamera andere Möglichkeiten, Wärme abzuleiten. Daher ist eine kontinuierliche Aufnahme von bis zu 13 Stunden in 4K bei 60p dank eines internen Kühllüfters und des Kühldesigns der Kamera möglich.
Aufgenommen wird über SD- und CFExpress Media-Kartensteckplätze, HDMI-Externe Aufnahme mit bis zu 4K 120 fps mit 10-Bit 4:2:2 Farbe und 16-Bit-RAW-Unterstützung. Dual-Band-WLAN und Live-Streaming-Funktionen sind ebenfalls integriert. Man kann sogar in 16 Bit-RAW extern aufzeichnen, allerdings wieder mit einer Einschränkung, hier kann nur ein gecroptes Super 35 mm Bild ausgegeben werden.
Die Kamera soll knapp über 3200,- € kosten, im Set gemeinsam mit einem Erweiterungsadapter für vier Toneingänge liegt sie bei 3700,- €