
Sony verschiebt die Messlatte mit einem noch höher auflösenden "Stacked" Sensor weiter nach oben. Etwa alle vier Jahre hat Sony jeweils eine neue Alpha 7 Generation vorgestellt. Die neueste Sony Alpha 7 Kamera erhöht die Auflösung von bisher 24 Megapixeln (Alpha 7 IV) auf 33 Megapixel nach oben, das ist mit Stand Dezember 2025 der am höchsten auflösende "Stacked" Sensor der Welt.
Diese Technologie bietet einige große Vorteile, so etwa höhere Bildfrequenzen (Framerates), mehr Fotos pro Sekunde sowie einen besseren Autofokus. Auch der Rolling Shutter Effekt ist geringer, ein höherer Dynamikumfang und ein geringeres Rauschen je Pixel gehören ebenfalls zu den Vorteilen. Allerdings ist die Herstellung dieser Sensoren aufwändig und wird aktuell vor allem von Sony beherrscht. Die "Stacked" Sensoren in Nikons Z und Panasonics Lumix Top Kameras stammen folgerichtig ebenfalls von Sony.
Im Vergleich zu herkömmlichen Sensoren bietet das teilweise gestapelte Design zusätzliche Schaltkreise auf der Ober- und Unterseite des Sensors. Dies ermöglicht schnellere Auslesegeschwindigkeiten, eine verbesserte Bildqualität und reduzierte Rolling-Shutter-Effekte im Vergleich zur a7 IV. Daraus ergeben sich 16 Blendenstufen mehr Dynamikumfang, eine verbesserte Leistung bei schwachem Licht, ein optimiertes Rauschverhalten und höhere Serienbildgeschwindigkeiten.
Dass die Farbprofile S-Log3 und S-Cinetone (= großer Dynamikumfang) mit an Bord sind, bedeutet größere Flexibilität in der Postproduktion und einen filmischen Look direkt aus der Kamera. Ein verbessertes Temperaturhandling kühlt die Kamera auch bei langen Videodrehs.
Wie so oft hat eine neue Kamera die Fähigkeiten der Top-Modelle, wie der A9 geerbt. Die von der a9 III und a1 II übernommenen Modi „Voraufnahme“ und „Schnellaufnahme“ werden durch die verbesserte Hardware der a7 V ermöglicht. Der Voraufnahmemodus erlaubt Serienaufnahmen von bis zu einer Sekunde vor der endgültigen Aufnahme durch Antippen des Auslösers, während die Schnellaufnahmefunktion ein sofortiges Umschalten zwischen verschiedenen Serienbildgeschwindigkeiten ermöglicht.
Zu den wichtigen Neuerungen gehört auch, dass die Alpha 7 V nun in der Lage ist, in 4K/60p ohne zu croppen aufzunehmen. Zur Erinnerung,- bei bisherigen Modellen geht die Erhöhung der Bildfrequenz auf Kosten der Auflösung. Für Fotografen sicher interessant, dass 30 Fotos pro Sekunde mit elektronischem Verschluss möglich sind, das sind deutlich mehr als die 10 wie beim Vorgänger.
Die integrierte Sensor-Bildstabilisierung soll etwa 8 Blendenstufen kompensieren können, auch das ist Höchstleistung und macht das Drehen und Fotografieren aus der Hand noch komfortabler, vieles kann man so auch ohne Gimbal ruhig aus der Hand drehen.
Was viele User sehr begrüßen werde, ist die Möglichkeit, das Display wieder direkt auf der Kamerarückseite zu kippen, um damit von Oben oder Unten das Bild beurteilen zu können. Ein altes Feature was Jahrelang für die ausklappbaren Blogger-Displays geopfert wurde.
Übersicht der Features
- Neuer 33 MP Vollformat-Sensor mit deutlich erhöhter Auslese-Geschwindigkeit
- Videos in 4K60p ohne Crop, 4K120p mit Crop
- 16 Blendstufen Dynamikumfang
- Neuer Prozessor für ultraschnellen, KI-unterstützen Autofokus
- AF-Erkennung von Menschen, Tieren, Vögeln, Insekten, Autos, Zügen, und Flugzeugen
- Autoframing
- Hervorragende Sensor-Stabilisierung (IBIS) für wackelfreie Videos auch ohne Gimbal
- 2 Speicherkarten-Slots (1x Dual CFExpress Typ A / SD UHS-II 1x Single SD UHS-II)
- Verbesserter elektronischer Sucher
- Besonders lange Akkulaufzeit
Diese Kamera bietet mit all ihren sinnvollen und alltagstauglichen Weiterentwicklungen ein herausragendes Gesamtpaket. Kosten tut die neue Alpha 7 V inklusive Mehrwertsteuer knapp 3000,- Euro.

