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Es tut sich viel in der Filmbranche seit die Künstliche Intelligenz in nahezu allen Bereichen Einzug hält. Gerade hat der CEO von Sony Pictures Entertainment verkündet, man werde KI intensiv nutzen um künftig den Produktionsaufwand zu reduzieren. Dabei hat er nicht nur Animationsfilme im Blick. Programme wie Midjourney, Adobe Firefly, Runway und Stable Diffusion sind nur die Spitze des Eisbergs.

 

Arbeitshilfe oder Neuschöpfung?

Immer mehr Filmschaffende merken, wie ein Computer dabei helfen kann, Arbeitsabläufe schneller zu bewältigen, schneller kreativ zu sein und schneller präsentable Ergebnisse zu erzielen. Die KI kann Texturen und Bildelemente in der Postpro hinzufügen und vieles andere tun, was die visuelle Anmutung von Videos kreativ verändert. Das bedeutet insbesondere für die Herstellung von Pitch-Videos, aber auch für Fehlerkorrekturen und visuelle Gestaltung eine große Zeitersparnis. In kommerziellen Produktionen wird Künstliche Intelligenz bisher mehr unterstützend eingesetzt, in der Postproduktion, beim Drehbuchschreiben oder bei Spezialeffekten. 

Doch die Filme, die auf dem Tribeca Filmfestival (6. Juni bis 16. Juni 2024) uraufgeführt werden sollen, gehen deutlich weiter. Bereits seit Jahren widmet das Festival den Möglichkeiten rund um VR und AR eigene Reihen, nun geht es einen Schritt weiter. Was über die Beschleunigung von Prozessen hinaus dank KI bereits möglich ist, präsentiert das Tribeca Filmfestival mit seiner neuen Initiative.

Das New Yorker Filmfestival will fünf von der KI generierte Filme präsentieren. Wird da nur wieder mal die neueste Sau durchs Dorf getrieben oder den Begehrlichkeiten von Sam Altmans OpenAI entsprochen oder befindet sich da eine neue Festival-Sektion in ihren frühesten Anfängen?

Nun aktuell kann man wohl eher annehmen, dass die Veranstalter modern und hipp sein möchten, indem sie das Thema aufgreifen und gekoppelt an ein Diskussionspanel mit den Macher*Innen der dort vorgestellten KI Filme diese in ihrem Programm präsentieren. Die fünf Filme werden am 15. Juni auf dem Festival aufgeführt, anschließend stellen sich die Filmemacher*Innen der Diskussion.

Konkret werden es fünf Filme sein, welche mit Hilfe des Sora-Modells von OpenAI erstellt wurden, bei denen also Textprompts mit Beschreibungen von visuellen und inhaltlichen Gegebenheiten, in Videos umgewandelt wurden. Die Filmemacher*Innen sind bisher noch nicht genannt.

 

Lebendig oder Lost im Uncanny Valley?

Komplett durch die KI-generierte Filme haben bislang noch nicht die gleiche Qualität wie konventionell von und mit Menschen hergestellte Filme. Sie glänzen eher bei der Neukombination von Vorhandenem als durch echte innovative Kreativität. Natürlich wird es spannend werden, ob die derart generierten Filme es schaffen werden, häufige Probleme der generativen KI zu überwinden, etwa dass die so geschaffenen Figuren keine Seele haben, dass die Augen irgendwie leblos wirken. Das ist bei einem Medium, bei dem Emotionen so zentral sind, natürlich ein gravierendes Thema.

Eine der jüngsten Arbeiten, die mit Sora erstellt wurde, "Airhead" von Shy Kids umschifft das Problem mit den leblosen Augen schlicht indem die Person einen Luftballonkopf besitzt...

 

 

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