
Regie: Haruo Sotozaki
Studio: Ufotable
Cast (Stimmen, Original):
Natsuki Hanae ( Tanjiro Kamado )
Akari Kito ( Nezuko Kamado )
Hiro Shimono( Zenitsu Agatsuma )
Akira Ishida ( Akaza )
Takahiro Sakurai ( Giyu Tomioka )
Kinostart: September 2025
Nicht nur für Anime Fans ist die Fortsetzung von Demon Slayer eine spannende Begegnung mit den beliebten Charakteren. Der Film Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba - Infinity Castle aus dem Jahre 2025 erstellt von Haruo Sotozaki Infinity Castle hat mit über 550.000 Kinobesuchern am ersten Wochenende in Deutschland einen sehr beeindruckenden Rekord für die Anime-Reihe aufgestellt. Mit der Rückkehr des beliebten Anime kommen jedoch häufig gespaltene Meinungen - ob es sich um einen der besten Anime Filmen handelt oder auch einer, der zu viele Rückblicke hat dass die Spannung nachlässt -worauf sich jedoch alle einigen können: Studio ufotable hat definitiv wieder eine hervorragende Leistung mit der Animation abgeliefert. Seitdem die letzte Staffel der Serie in 2024 ausgestrahlt wurde, warteten viele schon auf die Fortsetzung, die mit diesem Film eingeleitet wird. Jedoch muss man dabei bedenken, dass dies nur der erste von drei geplanten Kinoteilen ist, die das große Finale einleiten. Die letzte Staffel endete damit, dass sich der Anführer der sogenannten Hashiras, den neun stärksten und elitärsten Schwertkämpfern der Dämonentöter-Organisation, Kagaya Ubuyashiki, zum Wohle der Menschheit opferte. Er lockte den Hauptantagonisten Muzan Kibutsui zu sich und löste eine für diesen überraschende Explosion aus, was Muzan stark schwächte. Daraufhin reagieren der Protagonist Taniiro und alle Anhänger der Dämonenjäger sehr emotional und zögern nicht, sich dorthin zu begeben. Anschließend stürzen sie alle mitsamt Muzan in das sogenannte Unendliche Schloss (Infinity Castle), das Reich des Dämonenkönigs, und damit beginnt der neue Kinofilm.

Am Anfang des Films werden viele Dämonenjäger durch die sich ständig verschiebenden Räume im Unendlichen Schloss voneinander getrennt. Das geschieht mit Absicht, um sie als Gruppe zu schwächen. Dabei treffen sie auf Muzans Untergebene, die Dämonen der Zwölf Monde.
Der erste Kampf beginnt, als die Insekten-Hashira Shinobu Kocho auf den Zweiten Oberen Mond Doma trifft. Sofort erkennt sie, dass er der Mörder ihrer Schwester ist. Voller Emotionen greift sie ihn direkt an, ohne lange zu zögern.
Zuerst merkt Doma, dass Shinobus Gift wirkt, er wird schwächer, was ihr etwas Hoffnung gibt. Doch schließlich schafft er es, das Gift abzubauen. Danach geht der Kampf mit voller Stärke auf beiden Seiten weiter.
Kurz darauf tritt Zenitsu nach einem langen Wiedersehen gegen seinen ehemaligen Kameraden Kaigaku, den Sechsten Oberen Mond, an.
Zuerst verläuft der Kampf auf einer eher emotionalen Ebene, da Zenitsu versucht, ihn wieder zu seinem alten Ich zurückzubringen. Doch seine Worte erreichen Kaigaku nicht, und dieser entscheidet sich schnell, Zenitsu ohne Zögern zu bekämpfen .
Währenddessen finden Giyu Tomioka, der Wasser-Hashira, und Tanjiro zusammen. Auf ihrem Weg begegnen sie Akaza, dem Dritten Oberen Mond. Der Kampf beginnt zunächst hauptsächlich zwischen Giyu und Akaza, während Tanjiro trotzdem versucht, seinen Teil beizutragen.
Nach einiger Zeit gelingt es den beiden, gemeinsam gute Treffer zu landen, doch ihre Kräfte lassen nach und der Kampf wird immer härter. In diesem Moment macht Tanjiro eine wichtige Erkenntnis, und auch Akazas Vergangenheit wird nach und nach offenbart.

Die Rückblicke über Akazas Vergangenheit sind emotional stark und zeigen, dass selbst Dämonen einst Menschen mit Träumen und Gefühlen waren. Hier beweist der Film, dass er nicht nur auf Action setzt, sondern auch Charaktertiefe bietet. Dennoch fällt auf, dass es viele Flashbacks gibt, die das Tempo der Handlung teilweise bremsen.
Trotzdem bleibt die Spannung konstant hoch. Die Animationen sind, wie man es von Studio Ufotable gewohnt ist, faszinierend . Besonders im Kampf zwischen Tanjiro, Giyu und Akaza zeigt der Film mit beeindruckende Lichteffekte, flüssige Bewegungen und intensive Farben. Jede Kampfszene wirkt wie ein eigenes Kunstwerk, unterstützt von einem spannenden Soundtrack, der die Emotionen perfekt beschreibt.
Auch die Geräusche in diesem Film verdienen ein Lob – jedes Schwertgeräusch, jeder Schlag und jede Explosion sind perfekt dargestellt worden und verstärken das Gefühl, sogar mitten im Film zu sein. Die Synchronsprecher im Japanischen leisten ebenfalls großartige Arbeit und bringen die Emotionen der Figuren sehr glaubhaft rüber.
Kritisch anmerken kann man, dass der Film ohne Vorkenntnisse der Serie schwer verständlich ist. Er richtet sich an Zuschauer, die bereits mit der Geschichte vertraut sind. Außerdem endet der Film mit einem eher offenen Ende, was daran liegt, dass er nur der erste Teil des großen Finales ist.
Insgesamt überzeugt Demon Slayer: Infinity Castle jedoch durch seine starken Emotionen, Animationen und atemberaubende Kämpfe. Trotz kleinerer Längen durch die Rückblenden bleibt der Film ein visuelles und klangliches Highlight, sodass die Zuschauer kaum auf die nächsten Teile abwarten können.
Gesehen von Selina Hauk

